Die Walliser Ärztegesellschaft mit ihrer Präsidentin Monique Lehky Hagen hat vor zwei Wochen bei der Staatskanzlei in Sitten VS eine Petition mit rund 14'000 Unterschriften deponiert.
Die Ärzteschaft fordert darin einen Kulturwandel in der Diskussion um die stetig steigenden Gesundheitskosten. «Daten und Probleme müssen adäquat in ihrem Gesamtkontext analysiert werden, um nachhaltige Lösungen zu finden», sagt Lehky Hagen.
Gesundheitsversorgung müsse gestärkt werden
Es gehe darum, die Gesundheitsversorgung zu stärken und gute Arbeitsbedingungen für alle Gesundheitsfachpersonen zu schaffen. «Nur so können wir sinnvoll Kosten sparen und überlastete Notfallstationen und Spitäler verhindern. Nicht nur im Wallis, sondern in der ganzen Schweiz.»
Trotz der Tatsache, dass die Krankenkassenprämien Jahr für Jahr steigen, würden viele konstruktive Vorschläge der Leistungserbringer weitgehend ignoriert, so die Walliser Ärztepräsidentin. «Die Krankenkassen haben die Technik der Tarifblockaden und Schuldzuweisungen auf allen Ebenen perfektioniert.» Die Politik versuche verzweifelt, mit immer mehr Zwangsauflagen und Verordnungen kurzfristig Kosten zu sparen, und schafft damit oft mehr Probleme als Lösungen. «Das führt zu nichts, es braucht eine Art Volksaufstand, damit endlich Bewegung in die Sache kommt, der Teufelskreis durchbrochen wird.»
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