Darum gehts
- Swiss-Maschine befand sich während des Angriffs im iranischen Luftraum
- Sicherheit hat oberste Priorität
- Geopolitische Spannungen führen zu Umwegen und längeren Flugzeiten für Swiss
Als Israel das Feuer auf die Mullahs eröffnete, befand sich eine Swiss-Maschine im iranischen Luftraum. «Der Iran hat den Luftraum für zivile Flugzeuge geschlossen. Unsere Piloten haben sofort Kontakt mit uns aufgenommen, und wir haben einen Plan B erarbeitet», sagt Mark Ansems (51). Der Niederländer leitet das sogenannte Operations Steering, die Herzkammer der Swiss. Hier werden alle Flüge koordiniert. «Der Treibstoff reichte nicht, um den Iran zu umfliegen. Wir haben überlegt, ob wir einen Tankstopp in Delhi (Indien) einbauen – doch dann hätte die Besatzung ihre Arbeitszeit überschritten.» Also gings zurück nach Zürich. Von dort aus erhielten die Passagiere eine Alternativverbindung nach Singapur.
«Sicherheit steht bei uns an erster Stelle. Noch nie in der 23-jährigen Geschichte der Swiss hat uns die Geopolitik so stark herausgefordert wie heute», sagt Ansems. Das sind die aktuellen No-Fly-Zonen:
- Ukraine und Russland: Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 ist der Luftraum von der polnischen Grenze bis Wladiwostok gesperrt. Dadurch dauern einige Flugstrecken länger, etwa nach Shanghai (China), Tokio (Japan) oder Seoul (Südkorea).
- Libanon, Israel, Syrien, Irak, Iran: Mit dem Krieg zwischen Israel und dem Iran hat die Swiss ihre Flüge nach Beirut (Libanon) und Tel Aviv (Israel) ausgesetzt. Die Swiss umfliegt die Krisenherde, was die Flugzeiten nach Dubai, Hongkong, Indien, Thailand und Singapur verzögert. Die Swiss meidet aktuell auch den Luftraum über Jordanien und in Bahrain, «um eine zusätzliche Pufferzone zu haben», wie Ansems erklärt.
- Kaschmir-Region: Seit über zehn Jahren ist die Konfliktregion zwischen Indien und Pakistan eine No-Fly-Zone. Allerdings nicht wegen behördlicher Anweisungen, sondern aufgrund von Sicherheitserwägungen der Lufthansa-Gruppe.
- Libyen: Seit dem Sturz des Gaddafi-Regimes 2011 regiert in Libyen das Chaos. Swiss-Flüge nach Johannesburg (Südafrika) müssen Libyen westlich umfliegen – über Algerien.
Alternative Verbindungen brauchen länger und kosten mehr Sprit. Die Swiss fliegt aktuell über Zentralasien und Saudi-Arabien nach Südostasien, um den Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten zu umfliegen. Auf den Flügen nach Indien musste die Swiss aufgrund des Konflikts zwischen Indien und Pakistan zeitweise einen dritten Piloten mitnehmen, weil sich die Flugzeit verlängert hatte.
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