Fünf Schweizer Diplomaten, die in Teheran stationiert sind, haben die iranische Hauptstadt am Dienstag mit ihren Familien auf eigene Faust und auf dem Landweg verlassen. Sieben Diplomaten bleiben vor Ort, insbesondere um das Mandat zum Schutz der US-amerikanischen Interessen im Iran zu erfüllen.
Der Schweizer Kanal bleibe für beide Seiten – die USA und den Iran – und in beide Richtungen aktiv, sagte der Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Nicolas Bideau, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstagabend. Und der Kanal werde auch genutzt.
Botschafterin weiterhin vor Ort
Die Schweizer Botschafterin Nadine Olivieri befindet sich weiterhin in Teheran, wie Bideau im Westschweizer Radio und Fernsehen RTS erklärte. Demnach haben fünf versetzbare Personen und sechs Begleitpersonen den Iran am Dienstag auf dem Landweg verlassen.
Darüber hinaus haben laut Bideau zwei Begleitpersonen (Kinder oder Ehegatten) am Dienstag Israel auf dem Landweg verlassen. Die Schweizer Vertretung in Tel Aviv hat demnach sieben versetzbare und 18 lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aufgrund des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran warten viele Schweizerinnen und Schweizer darauf, aus der Kriegsregion ausreisen zu können. Das EDA hat 130 Anträge von Personen erhalten, die Israel oder den Iran verlassen möchten.