Trinkwasser-Alarm in Küblis GR
Einwohner müssen auswärts duschen und Wäsche waschen

In Küblis ist die Wasserversorgung wegen einer Mineralölverunreinigung teilweise immer noch unterbrochen. Nur in einigen Quartieren hat sich die Situation entspannt. Zur Stabilisierung der Lage verlegt die Gemeinde eine neue Leitung.
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Das Quartier Innerer Stutz ist nach wie vor von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten.
Foto: RINGIER AG

Darum gehts

  • Mineralöl gelangt in Trinkwasser von Küblis GR
  • Gemeinde unterbricht Versorgung komplett
  • Freigabe für einige Quartiere, neue Leitung soll Lage stabilisieren
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Georg NopperRedaktor News

Die Bündner Gemeinde Küblis hat am 26. November die gesamte Wasserversorgung unterbrochen. Der Grund war eine Verunreinigung in Teilen der Trinkwasserversorgung – auf dem Gebiet der Gemeinde Klosters war Mineralöl in einen Quellenstrang der Trinkwasserversorgung gelangt.

Die Bewohner konnten somit nicht mehr duschen, nicht mehr waschen – und mussten sich selbst mit Trinkwasser versorgen. Am Dienstagabend entspannte sich die Situation für einige der Bewohner. Das Trinkwasser in den Gebieten südlich der RhB-Linie sowie in Pajola, Obergassa und an der Alti Luzeinerstrass wurde freigegeben. Analysen bestätigten dort eine tadellose Wasserqualität. Vor dem Trinken empfiehlt die Gemeinde, die Leitungen für rund zehn Minuten zu spülen.

Duschmöglichkeit und Waschmaschine für Betroffene

Für die Bewohner der Quartiere Prada, Tälfsch, Innerer- und Äusserer Stutz, Manescha, Geissgassa und Salums/Obersalums gilt die Freigabe nicht. In diesen Gebieten darf das Wasser weiterhin nicht benutzt werden. 

Betroffene können bei einer Wasserabgabestelle im alten Werkhof Trinkwasser beziehen. Zum Duschen mussten die Bewohner vorübergehend in die Nachbargemeinden Fideris, Saas und Pany. Dort standen jeweils nach Schulschluss die Duschen bei den Turnhallen der Schulhäuser zur Verfügung. Mittlerweile organisierte die Gemeinde Duschmöglichkeiten im Schulhaus Küblis, das von der Trinkwasserverunreinigung nicht mehr betroffen ist.

«Waschmittel sind nicht vor Ort aufgelegt»

Seit Mittwoch stehen beim alten Werkhof für jene Bewohner, die immer noch von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten sind, zwei Waschmaschinen und ein Wäschetrockner bereit. «Waschmittel sind nicht vor Ort aufgelegt und sollten jeweils selber mitgebracht werden», schreibt die Gemeinde auf ihrer Homepage. 

Um die Versorgung mit Trinkwasser so bald als möglich zu stabilisieren, legt die Gemeinde eine neue Leitung. Die Verantwortlichen hoffen, diese Arbeiten bis am Wochenende abzuschliessen.

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