Geld von Totem geklaut
Gericht verurteilt Ex-Kantonspolizist zu bedingter Haftstrafe

Im Sommer 2024 tötete ein 80-jähriger Rentner erst seine 78-jährige Ehefrau und richtete dann sich selbst. Ein bei dem Tatort anwesender Kantonspolizist ist später in das versiegelte Haus eingedrungen und stahl Geld. Nun wurde er dafür verurteilt.
Publiziert: 21.08.2025 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2025 um 16:44 Uhr
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Der Kantonspolizist wurde verurteilt.
Foto: KEYSTONE/URS FLUEELER
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Der ehemalige Kantonspolizist Mirko N.* (60) aus Zürich musste sich am Dienstag vor dem Gericht in Affoltern am Albis ZH verantworten. Ihm wird vorgeworfen, an einem Tatort mit zwei Todesopfern Bargeld entwendet zu haben.

Der hochrangige Polizist soll am 11. Juni 2024 nach einem Tötungsdelikt in Knonau im Zürcher Säuliamt in ein versiegeltes Einfamilienhaus eingedrungen sein und aus einem Portemonnaie Bargeld im niedrigen Bereich gestohlen haben, wie aus der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Eine Woche zuvor hatte ein 80-jähriger Rentner seine 78-jährige Ehefrau getötet und sich anschliessend das Leben genommen. Der Beschuldigte war damals beim Einsatz vor Ort anwesend.

Bedingte Freiheitsstrafe

Das Gericht in Affoltern verurteilt den ehemals ranghohen Polizisten zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten. Er muss nur ins Gefängnis, wenn er sich innerhalb der nächsten zwei Jahre erneut etwas zuschulden kommen lässt.

Laut dem noch nicht rechtskräftigen Urteil soll der Mann im Juni 2024 in einem Einfamilienhaus in Knonau genauer zwei Portemonnaies gestohlen haben. Wie viel Geld sich genau in den Portemonnaies befand, konnte nicht abschliessend geklärt werden. Der verurteilte Polizist gab an, es seien 1400 Franken gewesen. In seinem Büro wurden jedoch 3140 Franken beschlagnahmt.

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