Energiewende in Freiburg
Groupe E will agiler werden

Der Freiburger Energieversorger Groupe E will die Lehren aus Fehlern der Vergangenheit ziehen und zugleich die Energiewende vorantreiben. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
Publiziert: 15:28 Uhr
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Aktualisiert: 18:22 Uhr
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Die Groupe E räumt ein, dass "einige Entscheidungen in der Vergangenheit nicht immer optimal waren". (Symbolbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Im April hatte Groupe E nach einem einem weiteren Rückgang des operativen Ergebnisses eine umfassende Restrukturierung angekündigt. Um die Rentabilität der Direktion Technik und Infrastruktur (DTI) zu steigern, sei ein Abbau von 188 Stellen in der Westschweiz «unausweichlich». Die Zahl wurde später auf 168 korrigiert.

Nun hat der Verwaltungsrat die Lage vertieft analysiert, wie aus der Mitteilung vom Montag hervorgeht. Er kam zum Schluss, dass die Reaktionsfähigkeit auf allen Ebenen der Organisation unzureichend sei. Die Rentabilitätseinbussen in der DTI seien teilweise zurückzuführen auf mangelnde Agilität gegenüber der Marktentwicklung.

Die Erkenntnisse seien die Leitlinie für umfangreiche interne Transformationsmassnahmen. Ziel sei es, die Effizienz und Rentabilität des Unternehmens zu steigern. Unter anderem soll die DTI neu organisiert werden, mit einer stärkeren Dezentralisierung und mehr Kundennähe.

Um die Energiewende voranzutreiben, bekräftigte Groupe E ihre Absicht, bis 2034 insgesamt zwei Milliarden Franken zu investieren. Sie nannte dafür drei strategische Schwerpunkte.

640 Millionen Franken sollen in den Aus- und Umbau der Stromnetze fliessen, einschliesslich intelligenter Zähler. 507 Millionen werden in den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien investiert, insbesondere das Projekt Schiffenen-Murten. Für 547 Millionen werden bestehende Fernwärmenetze ausgebaut.

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