Diese Himmelsspektakel erwarten dich dieses Jahr noch
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Am Himmel:Diese Spektakel erwarten dich 2025

Faszinierendes Himmelsphänomen in der Schweiz
Hier siehst du die totale Mondfinsternis am besten

Endlich ist es wieder so weit! Am 7. September leuchtet der Mond blutrot am Himmel – dank einer totalen Mondfinsternis. Blick zeigt dir, wo du den Blutmond am besten sehen kannst.
Publiziert: 25.08.2025 um 17:16 Uhr
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Am 7. September ist es endlich wieder so weit! Am Abend zeigt sich in der Schweiz eine totale Mondfinsternis. (Archivbild)
Foto: AP

Darum gehts

  • Am 7. September erscheint der Mond blutrot am Firmament
  • Totale Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie stehen
  • Die Totalitätsphase der Mondfinsternis beginnt um 19.31 Uhr und dauert 82 Minuten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk

Am 7. September lohnt es sich definitiv, am Abend den Blick gen Himmel zu richten – denn dann erscheint der Mond blutrot am Firmament. Nach drei Jahren erwartet uns wieder eine totale Mondfinsternis. Und dieses Mal nicht wie im Mai 2022 in den frühen Morgenstunden, sondern perfekt zum Bewundern am Sonntagabend. 

Meteorologe und Wetterbotschafter des Säntis, Felix Blumer (64), erklärt das faszinierende Himmelsspektakel. Was es zum sogenannten Blutmond zu wissen gibt und wo du ihn am besten sehen kannst – Blick beantwortet die wichtigsten Fragen. 

Wie kommt es zur totalen Mondfinsternis?

Während der Mond um die Erde kreist, dreht sich diese wiederum um die Sonne. Bei einem Vollmond steht der Mond der Sonne gegenüber, wodurch die der Erde zugewandte Mondscheibe durch die Sonne hell erleuchtet wird.

Wenn jedoch Sonne, Erde und Mond dabei auf einer Linie stehen, kommt es zu einem ganz besonderen Himmelsereignis. «Die Folge: Die Erde verdeckt den Mond und anstelle eines strahlenden Vollmondes sehen wir einen rostbraunen Mond», erklärt der Meteorologe. 

Warum wird der Mond rot?

Wenn der Mond komplett im Erdschatten verschwinde, werde seine Oberfläche jedoch nicht vollständig dunkel, betont Blumer. «Ein Teil des Sonnenlichtes wird an der oberen Erdatmosphäre abgelenkt und trifft so doch noch auf die Mondoberfläche», weiss der Experte.

Das abgelenkte Sonnenlicht habe dabei einen hohen Rotanteil, während sehr viel Blau weggestrahlt werde. Der Effekt: Die Mondoberfläche erscheint blutrot. Und: «Je mehr sich der Mond während der Verfinsterungsphase in Erdnähe befindet, desto dunkler ist die Mondoberfläche.» Im Optimalfall betrage die Verdunkelungsphase 106 Minuten. 

Wo sieht man den Blutmond im September am besten?

Generell lässt sich der Blutmond am 7. September in der ganzen Schweiz beobachten. In Zürich geht der Mond um 19.51 Uhr auf, in Genf um 19.59 Uhr, in Lugano um 19.48 Uhr und in Scuol bereits um 19.43 Uhr. Die Totalitätsphase der Mondfinsternis beginnt schon etwas früher – um 19.31 Uhr und hält bis 20.53 Uhr 82 Minuten an. Um 20.11 Uhr ist der Mond am stärksten verdunkelt.

Wer nach dem besten Blick auf das Himmelsspektakel sucht, findet diesen zum Beispiel auf dem Säntis. Hier gibt es den Blutmond als Erstes und am längsten zu bewundern. Grund dafür: Der Mond befindet sich zu Beginn der Totalität noch unter dem Horizont, erklärt der Meteorologe. Durch die erhöhte Position vom Säntis ist er jedoch hier bereits um 19.37 Uhr zu sehen.

Mit rund 76 Minuten darf man sich auf dem Säntis auch auf die längste Beobachtungszeit freuen. Zeit genug für spektakuläre Fotos. Es heisst also nur noch Daumen drücken und hoffen, dass keine Wolken den Blick trüben. 

Wann gibt es den nächsten Blutmond?

Wer den Blutmond am 7. September verpasst, muss für die nächste Chance viel Geduld haben. Doch dafür erscheint die nächste totale Mondfinsternis an einem ganz besonderen Datum: am Silvesterabend 2028. Passend zum Apéro beginnt die Totalität um 17.16 Uhr und dauert bis um 18.27 Uhr, erklärt Blumer. 

Für die darauffolgende totale Mondfinsternis am 26. Juni 2029 muss man dann nicht mehr so lang warten. Doch diese findet in den frühen Morgenstunden statt. Die maximale Verdunkelung werde um 5.22 Uhr erwartet und schon um 5.33 Uhr verschwinde der Mond unter dem Horizont, weiss der Experte. 

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