Darum gehts
- Casino-Betrüger in der Schweiz aufgedeckt: Elf Chinesen betrogen um 140'000 Franken
- Verschiedene Betrugsmaschen: Roulette-Manipulation, Bestechung und Chip-Tricks
- Ed Thorp entwickelte Kartenzählsystem beim Blackjack für höhere Gewinnchancen
Erst Enkeltrickbetrüger, jetzt Casino-Ganoven: Cedi Schild (33) und das Team von «Izzy» haben in ihrem neuen Film die Machenschaften rund hinter einem der grössten Casino-Betrügereien der Schweizer Geschichte aufgedeckt. Elf Chinesen hatten im März 2024 das Swiss Casino Zürich innert weniger Minuten um rund 140’000 Franken betrogen.
Schon in der Vergangenheit versuchten Verbrecher ihr Glück im Casino.
Roulette mit Metallplättchen manipuliert
255 Mal setzte ein Mann an der Roulette-Maschine im Casino Luzern immer wieder auf dieselben Zahlen. 8, 24, 11, 17, 29 und 26. Und er sahnte ab. 30'000 Franken in einer Nacht. Dahinter steckte aber keine Glückssträhne.
Mit einem Metallplättchen-Trick hatte eine Bande im April 2019 das Casino Luzern betrogen. Nach diversen Vorbereitungen hatte einer der Männer hauchdünne Metallplättchen auf den Zahlen 8, 24, 11, 17, 29 und 26 platziert. Diese bewirkten, dass die Kugel weniger schnell zur nächsten Zahl hüpft. So erhöhten die Betrüger die Chance auf Gewinn bei den manipulierten Zahlen.
Bei den «Glückszahlen» wurden hohe Einsätze gespielt – bis zu 845 Franken. Die Bande spielte auch andere Zahlen, um nicht zu sehr aufzufallen. Dann wurde nur wenig gesetzt und auch wenig verloren.
Mit einem Magneten wurden die Metallplättchen anschliessend wieder entfernt. Aufgeflogen waren die Männer an der Grenze, als sie von der Polizei angehalten wurden. Im Wagen fand die Polizei Werkzeug, die verdächtigen Metallplättchen, einen Magneten und einen Casino-Chip.
Die Tran-Bande
Die Familie Tran sorgte in den 2000er-Jahren für mächtig Ärger in den US-Casinos. Die Masche: simpel. Sie bestachen einfach Casino-Angestellte, Kartengeber und Aufseher, um die Karten für Mini-Baccarat, eine Variante des klassischen Baccarat zu manipulieren.
Um beim Black Jack zu betrügen, setzten sie ein Computerprogramm ein, das vorhersagte, welche Karte am wahrscheinlichsten kommen wird. Teilweise kommunizierte die Bande mit versteckten Mikrofonen am Körper. Insgesamt erbeuteten sie über die Jahre rund 7 Millionen US-Dollar. Ihre Opfer: 26 Casinos in den USA und ein Casino in Kanada. Am Ende packten Casinomitarbeiter aus, weil sie um ihren Anteil betrogen worden waren, und die Bande flog auf. Die Köpfe der Gang wurde zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Der Chip-Trickser
Richard Marcus aus den USA hat angeblich mit einem ganz einfachen Trick Millionen in den Casinos gewonnen. Beim Roulette platzierte er kleine Einsätze. Und wenn er Glück hatte und tatsächlich seine Zahl gewonnen hatte, lenkte er den Casinomitarbeiter ab und legte blitzschnell einen teuren Chip auf die Zahl – und nahm den kleinen Einsatz weg. Mal sorgte er für Ablenkung, mal war es sowieso schon hektisch am Tisch. Und das spielte ihm in den Karten.
Der Automaten-Trickser
Ein Schlosser nahm die Casinos in Las Vegas über Jahre aus. Dennis Nikrasch soll Ende der 1970er bis Anfang der 1980er insgesamt 10 Millionen ergaunert haben. Er manipulierte die einarmigen Banditen, deren Anzeigen damals noch nicht digital waren. Dafür nutzte er verschiedenes Werkzeug. Unter anderem Dietriche und Magnete. 1986 wurde er erwischt und zu fünf Jahren Knast verurteilt.
Zuvor sass er bereits einmal im Knast. Er hatte für Gangster als Schlossknacker gearbeitet und wurde erwischt. Als er in den 1990er-Jahren wieder aus dem Knast kam, hatten sich die Spielautomaten verändert. Sie liefen nicht nur rein mechanisch, sondern mit Computerprogrammen. Nikrasch aber machte sich schlau und ihm gelang es, erneut die Automaten zu manipulieren. Dieses Mal nicht mit brachialer Gewalt, sondern mit Köpfchen. Laut Zeugen hatte er ein tragbares, verstecktes Gerät, um Spielautomaten so zu programmieren, dass sie Gewinne erzielen. Er erbeutete so insgesamt sechs Millionen Dollar. Auch dieses Mal flog der Betrug auf. Nikrasch wurde verhaftet und wanderte in den Knast.
Kartenzähl-Meister
Ganz ohne Technik kam Ed Thorp aus. Das Mathegenie aus den USA brauchte nur seinen Verstand, um die Casinos auszutricksen. Er entwickelte ein System, um beim Blackjack, einem Kartenspiel, mitzuzählen und so seine Gewinnchancen rapide zu erhöhen. Denn: Das Kartendeck wurde nicht immer nach jedem Austeilen neu gemischt. Und das nutzte Thorp aus.
Aus seinem Geheimnis machte er keinen Hehl. Thorp schrieb zwei Bücher über seinen Kartenzähl-Trick. Die Casinos reagierten. Die Kartendecks wurden schliesslich regelmässig neu gemischt.
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