Darum gehts
- Sicherheit im ÖV: SBB planen keine Frauenabteile
- Reisende können Transportpolizei rufen oder Notfallknöpfe in Zügen nutzen
- SBB setzen auf 2500 Kameras an Bahnhöfen und 26'000 in Zügen
Wie sicher fühlst du dich im ÖV? Vor einigen Wochen sorgte der Fall einer jungen Frau, die in Zürich in einem Tram attackiert wurde, für hitzige Diskussionen in den sozialen Medien. Auch in anderen Ländern ist die Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln ein Thema, wie ein Artikel von «Le Parisien» zeigt.
Nach einem schockierenden Übergriff auf eine Frau in einer leeren Bahn im Département Val-de-Marne am 15. Oktober hat eine Onlinepetition für mehr Sicherheit für Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb einer Woche über 22'000 Unterschriften gesammelt.
SBB erklären, warum es in der Schweiz keine Frauenwaggons gibt
Die Petition fordert von der französischen staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF konkrete Massnahmen. Ein Vorschlag ist die Einführung von Frauenabteilen in Zügen.
In anderen Ländern, etwa in Brasilien, Japan, Indien, im Iran und in Mexiko, gibt es solche reinen Frauenabteile schon länger. Auch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bieten im Eurocity- und Intercity-Verkehr Damenabteile zur Buchung an.
Blick wollte wissen, ob es solche Überlegungen auch bei den SBB gibt und wie die Sicherheit von Frauen gewährleistet wird. «Die Einführung spezieller Frauenabteile oder -waggons ist derzeit nicht geplant», erklärt Mediensprecherin Mara Zenhäusern auf Anfrage.
Der Grund: «In kürzlich durchgeführten Kundenbefragungen zu Bedürfnissen sowie ausgewerteten Kundenrückmeldungen gab es keine Nennungen zu speziellen Frauenabteilen oder -waggons.» Die Sicherheit werde von den Reisenden als hoch eingestuft.
Transportpolizei und Kameras
Kommt es zu kritischen Vorfällen, sollen sich die Reisenden an das Personal wenden oder in Notfällen die Transportpolizei rufen. «Die entsprechende Telefonnummer ist an den Fensterscheiben im Zugabteil oder im Eingangsbereich der SBB-Züge angebracht: 0800 117 117», ergänzt Zenhäusern. Die modernen Züge verfügen zudem über Notfallknöpfe, die sich unter anderem im Eingangsbereich der Waggons befinden.
Nach 22 Uhr und auf «Verbindungen mit erhöhtem Risiko» patrouilliert die Transportpolizei verstärkt. Die Polizistinnen und Polizisten sind seit etwas mehr als einem Jahr auch mit Bodycams ausgerüstet.
Das Fazit nach einem Jahr fiel im September positiv aus. Tätlichkeiten gegen die Einsatzkräfte gingen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11 Prozent zurück, in 202 Fällen dienten Bodycam-Aufnahmen als Beweismittel.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, setzen die SBB zudem auf Kameraüberwachung. 2500 Kameras an Bahnhöfen und 26'000 Kameras in Zügen filmen (so gut wie) alles.
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