Die Kantonspolizei Bern hat einen Mann (59) angehalten, der mutmasslich in mindestens einen Fall des sogenannten «Wash-Wash-Tricks» involviert gewesen ist. Bei diesem wird in Annoncen suggeriert, Geld mittels Chemikalien vermehren zu können.
Der Mann sei bereits vergangene Woche angehalten worden, teilte die Berner Kantonspolizei am Mittwoch mit. Demnach erhielt die Polizei im Februar Informationen über ein von einem Schweizer geschaltetes Verkaufsinserat.
Der Inserent habe in der Annonce in Aussicht gestellt, über viel Bargeld zu verfügen, da er dieses mittels Chemikalien vermehren könne. Ende Februar habe der 59-jährige Täter festgenommen werden können.
So funktioniert der «Wash-Wash-Trick»
Die Polizei habe bei der Festnahme 105'000 Franken Bargeld sichergestellt, heisst es im Communiqué weiter. Dieses habe der Beschuldigte auf sich getragen. Ausserdem seien «sachdienliche Gegenstände» beschlagnahmt worden, darunter diverses Material zu Begehung des «Wash-Wash-Tricks». Weiterführende Ermittlungen sind unter der Leitung der zuständigen Staatsanwaltschaft im Gang, wie es abschliessend heisst.
Beim «Wash-Wash-Trick» nehmen die Betrüger in der Regel nach der Veröffentlichung einer Kleinanzeige auf dem Internet Kontakt mit ihren Opfern auf, um ein Gegengeschäft oder eine Investition vorzuschlagen. Der Betrüger gibt unter anderem an, dass er mit einem chemischen Produkt Geldscheine vervielfältigen könne. (SDA)