Kuriose Entdeckung
Was macht dieser ukrainische Krankenwagen mitten in Bern?

Ein Leserreporter beobachtete mitten in Bern einen Krankenwagen mit ukrainischem Schriftzug und Kontrollschild. Die Sichtung sorgte beim Berner für Verwunderung. «Plötzlich haben Personen in weissen Anzügen ein Gebäude betreten.» Was steckt dahinter?
Publiziert: 13:33 Uhr
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Aktualisiert: vor 8 Minuten
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Dieser Krankenwagen wurde in Bern gesichtet.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • Ukrainische Ambulanz in Bern gesichtet, privater Krankentransport für Schutzstatus-Antragsteller
  • Medizinisches Personal und Sicherheitskräfte begleiteten den Transport zum SEM-Gebäude
  • Eine Person aus der Ukraine beantragte Schutzstatus S beim Staatssekretariat für Migration
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Ein Krankenwagen mit ukrainischem Schriftzug und Kontrollschildern beschäftigte am Mittwochmorgen einen Leserreporter aus der Stadt Bern. «Ich fuhr mit dem Auto die Schwarztorstrasse entlang, als ich plötzlich eine ukrainische Ambulanz sah», erzählt er. Der Leser wunderte sich, was es damit auf sich hat.

Neben dem Krankenwagen sei auch medizinisches Personal aus der Ukraine vor Ort gewesen. «Sie trugen weisse Anzüge. Vor und hinter ihnen befand sich Sicherheitspersonal.» Anschliessend hätten sie ein Gebäude betreten. «Ich habe mich gefragt, ob eine wichtige Person hier ist.»

Der Leser weiss nicht, was hinter dem Besuch der ukrainischen Ambulanzcrew steckt. Beim Vorbeifahren habe er nur noch sehen können, dass die Security den Eingang des Gebäudes bewachte.

Das steckt hinter der Sichtung

Laut Blick-Recherchen steckt hinter dem Ereignis ein privater Krankentransport. «Eine Person aus der Ukraine stellte beim Staatssekretariat für Migration (SEM) einen Antrag auf Erteilung des Schutzstatus S», erklärt SEM-Mediensprecherin Anne Césard auf Anfrage. Das SEM nimmt die Registrierungen an der Schwarztorstrasse vor.

«Wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes musste die Person von einer Ambulanz transportiert werden», erklärt Césard weiter. Das Fahrzeug für den Transport kam direkt aus der Ukraine.

Weshalb genau auf ein ukrainisches Fahrzeug gesetzt wurde, bleibt unklar. «Es handelt sich dabei jedoch um einen Einzelfall», so die SEM-Sprecherin. Die Kosten werden von privater Seite übernommen.

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