170-Meter-Megapool
Stiftung plant längstes Naturbad der Schweiz auf Zuggleis

Auf einer ehemaligen Eisenbahnrampe soll bald ein 170 Meter langer «Gleispool» entstehen. Es soll Platz für Sportbecken, Pflanzenteich und Planschbecken bieten.
Publiziert: 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 17:31 Uhr
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Der Gleispool soll ganze 170 Meter lang werden und bereits 2027 öffnen.

Die Christoph Merian Stiftung (CMS) will auf dem Dreispitz-Areal in Münchenstein BL das längste Naturschwimmbad der Schweiz errichten. Der 170 Meter lange «Gleispool» soll 2027 auf einer ehemaligen Eisenbahnrampe öffnen, wie die CMS am Donnerstag bekanntgab.

Das heutige Zuggleis liegt gleich beim Freilagerplatz, wo sich das Kunsthaus Baselland, das Haus der Elektronischen Künste und die Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW befinden. Die Eisenbahnrampe führt zu einem Tunnel. Dieser wird für das 5,2 Meter breite Naturbadbecken abgedichtet.

SBB-Wände bilden Poolbecken

Ansonsten wird vor allem im Bestand gebaut, wie die beiden Architekten Noël Picco und Lukas Stadelmann vor den Medien erklärten. Anstatt die massiven SBB-Wände neben dem Gleis abzureissen, sollen sie in Zukunft das Poolbecken bilden.

Die abschüssige Rampe erlaubt es, das Naturbad in Zonen mit unterschiedlichen Tiefen einzuteilen. Der obere, niedrige Teil soll zum Planschbecken werden. Es folgen ein Pflanzteich, ein Schwimmbecken und schliesslich ein 100-Meter Sportbecken, wie die Architekten vom Büro Malheur & Fortuna weiter ausführten. Das Bad ist im Schwimmbereich zwischen 2 und 4,5 Meter tief.

Familienbereich wird gratis

Der Schwimmabschnitt des Beckens wird eingezäunt, während der Planschbereich Familien frei zur Verfügung stehen soll. Die CMS als Eigentümerin des Areals und der Anlage will die Verantwortung für den Betrieb an eine geeignete Organisation übergeben.

Die Investitionskosten für das Naturbad betragen 8,8 Millionen Franken. Davon übernimmt die CMS 4,8 Millionen Franken, wie Direktor Baschi Dürr sagte. Die Frank und Alma Probst Stiftung, die Dachstiftung der CMS, beteiligt sich mit weiteren 3 Millionen. Für die restliche Million will die Stiftung Drittmitteln organisieren.

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