Darum gehts
- Die Initiative fordert einen obligatorischen Bürgerdienst für alle Bürger
- Kritik von Parteien und Wirtschaft wegen möglicher Schwächung des Milizsystems
- Abstimmung zur Initiative findet am 30. November statt
Die Service-citoyen-Initiative fordert einen obligatorischen Bürgerdienst für alle, für Allgemeinheit und Umwelt. Das könnte entweder ein Dienst bei Armee oder Zivilschutz sein oder ein anderer gleichwertiger und anerkannter Milizdienst. Abgestimmt wird am 30. November.
In den Augen des Gegenkomitees, in dem sich SVP, SP, Mitte, FDP und die Grünen sowie der Arbeitgeberverband engagieren, schwächt die Bürgerdienstpflicht das Milizsystem. Die Wirtschaft warnt vor Mehrbelastungen, durch höhere Kosten für den Erwerbsersatz und wegen des Fehlens der Dienstleistenden am Arbeitsplatz.
Die SP wiederum ist der Ansicht, Frauen dürften nicht zu noch mehr unbezahlter Arbeit verpflichtet werden. Für die Grünen ist die Frage zentral, ob die Initiative zu verbotener Zwangsarbeit führen könnte.