Service-citoyen-Initiative
Mehrparteien-Allianz wehrt sich gegen den Bürgerdienst

Eine Bürgerdienst-Pflicht schade der Wirtschaft, der Armee und auch der echten Freiwilligkeit. Mit diesen Argumenten treten Vertreterinnen und Vertreter von fünf Parteien und des Arbeitgeberverbandes gegen die Service-citoyen-Initiative an.
Publiziert: 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 14:10 Uhr
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Mitglieder des Komitees der Service-citoyen-Initiative beim Einreichen der Unterschriften. Eine Allianz aus fünf Parteien und der Wirtschaft tritt gegen den obligatorischen Bürgerdienst an. (Archivbild).
Foto: PETER KLAUNZER

Darum gehts

  • Die Initiative fordert einen obligatorischen Bürgerdienst für alle Bürger
  • Kritik von Parteien und Wirtschaft wegen möglicher Schwächung des Milizsystems
  • Abstimmung zur Initiative findet am 30. November statt
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Service-citoyen-Initiative fordert einen obligatorischen Bürgerdienst für alle, für Allgemeinheit und Umwelt. Das könnte entweder ein Dienst bei Armee oder Zivilschutz sein oder ein anderer gleichwertiger und anerkannter Milizdienst. Abgestimmt wird am 30. November.

In den Augen des Gegenkomitees, in dem sich SVP, SP, Mitte, FDP und die Grünen sowie der Arbeitgeberverband engagieren, schwächt die Bürgerdienstpflicht das Milizsystem. Die Wirtschaft warnt vor Mehrbelastungen, durch höhere Kosten für den Erwerbsersatz und wegen des Fehlens der Dienstleistenden am Arbeitsplatz.

Die SP wiederum ist der Ansicht, Frauen dürften nicht zu noch mehr unbezahlter Arbeit verpflichtet werden. Für die Grünen ist die Frage zentral, ob die Initiative zu verbotener Zwangsarbeit führen könnte.

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