September 2024: Die damalige GLP-Gemeinderätin Sanija Ameti (33), auch Co-Präsidentin der Operation Libero, veröffentlichte auf ihrem Instagram-Profil, wie sie mit einer Luftpistole auf ein Bild des Jesuskindes schiesst. Jetzt ist klar: Die Zürcher Staatsanwaltschaft will sie dafür belangen.
Wie «20 Minuten» berichtet, stehe die Stawa kurz vor dem Abschluss der Untersuchung. Sie habe Einvernahmen durchgeführt und sei nun an einer Anklage wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Das habe die Behörde den Privatklägern per Brief mitgeteilt.
Kritik, Parteiaustritt, Anzeigen
Bereits im Dezember kündigte die Zürcher Justiz an, ein Verfahren gegen die Politikerin zu eröffnen. Die Reaktionen auf die Bilder, die Blick publik machte, waren heftig: Besonders von Rechts hagelte es Kritik, ihre eigene Partei startete sofort ein Ausschlussverfahren. Sie kam dem Rauswurf zuvor, indem sie sich aus eigenen Stücken aus der GLP verabschiedete.
Zudem hagelte es Anzeigen gegen die Zürcher Gemeinderätin – unter anderem durch die Junge SVP und Massvoll-Chef Nicolas Rimoldi (30). Die Zürcher Behörden stiegen darauf ein. Wie «20 Minuten» berichtet, gehöre Nils Fiechter (28), Präsident der Jungen SVP, zu den Mitklägern im aktuellen Fall.
Gegenüber «20 Minuten» reagierte Ameti bisher nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.