«Man hat mich als schiesswütige Muslimin bezeichnet»
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Ameti-Comeback im 2024:«Man hat mich als schiesswütige Muslimin bezeichnet»

Schüsse auf Jesus und Maria
Zürcher Staatsanwaltschaft plant Anklage in Causa Ameti

Die Zürcher Gemeinderätin Sanija Ameti schoss im September auf ein Bild von Jesus und Maria. Es hagelte Anzeigen. Jetzt will die Zürcher Staatsanwaltschaft wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit gegen sie vorgehen.
Publiziert: 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 15:31 Uhr
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Die Zürcher Staatsanwaltschaft will Politikerin Sanija Ameti für ihre Schüsse auf ein Bild von Jesus und Maria belangen.
Foto: Capture d'écran/Instagram
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Joschka SchaffnerRedaktor Politik

September 2024: Die damalige GLP-Gemeinderätin Sanija Ameti (33), auch Co-Präsidentin der Operation Libero, veröffentlichte auf ihrem Instagram-Profil, wie sie mit einer Luftpistole auf ein Bild des Jesuskindes schiesst. Jetzt ist klar: Die Zürcher Staatsanwaltschaft will sie dafür belangen.

Wie «20 Minuten» berichtet, stehe die Stawa kurz vor dem Abschluss der Untersuchung. Sie habe Einvernahmen durchgeführt und sei nun an einer Anklage wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit. Das habe die Behörde den Privatklägern per Brief mitgeteilt.

Kritik, Parteiaustritt, Anzeigen

Bereits im Dezember kündigte die Zürcher Justiz an, ein Verfahren gegen die Politikerin zu eröffnen. Die Reaktionen auf die Bilder, die Blick publik machte, waren heftig: Besonders von Rechts hagelte es Kritik, ihre eigene Partei startete sofort ein Ausschlussverfahren. Sie kam dem Rauswurf zuvor, indem sie sich aus eigenen Stücken aus der GLP verabschiedete.

Zudem hagelte es Anzeigen gegen die Zürcher Gemeinderätin – unter anderem durch die Junge SVP und Massvoll-Chef Nicolas Rimoldi (30). Die Zürcher Behörden stiegen darauf ein. Wie «20 Minuten» berichtet, gehöre Nils Fiechter (28), Präsident der Jungen SVP, zu den Mitklägern im aktuellen Fall.

Gegenüber «20 Minuten» reagierte Ameti bisher nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

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