«Ich kann sie mir beide nicht schöntrinken»
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Ameti über Rösti und Vogt:«Ich kann sie mir beide nicht schöntrinken»

«Fleissig schöntrinken»
Sanija Ameti stichelt wieder gegen die SVP

Auf der Plattform «X» reagiert Ameti auf die jüngst erfolgte Einschätzung in Deutschland, laut der die AfD gesichert rechtsextremistisch ist. Ihre Wortwahl erinnert dabei an einen früheren Fall und reisst alte Wunden auf.
Publiziert: 08.05.2025 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2025 um 13:07 Uhr
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Auf «X» veröffentlich Operation-Libero-Präsidentin Sanija Ameti (32) einen Post zum jüngsten Urteil aus Deutschland.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Sanija Ameti provoziert erneut mit Aussage über SVP und AfD
  • Ameti vergleicht SVP mit AfD und verwendet den Begriff «schöntrinken»
  • Ihr Post auf «X» erhielt innerhalb weniger Stunden zahlreiche Kommentare
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Deborah BischofRedaktorin Politik

Auf «X» äussert sich Operation-Libero-Präsidentin Sanija Ameti (32) zur kürzlich erfolgten Einschätzung des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz. Dieses stuft die AfD als gesichert rechtsextremistisch ein. Dazu schreibt Ameti: Die SVP sei rechter als die AfD. Und die AfD gelte nun als gesichert rechtsextrem. Ihr Fazit: «Das funktioniert bei uns deshalb so gut, weil wir fleissig schöntrinken.»

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Dazu postet sie ein Smartspider-Profil, welches das politische Profil der Alternative für Deutschland (AfD) mit jenem der SVP vergleicht. Es stammt aus einem Artikel von Watson von 2014. 

Selbe Worte, anderer Fall

Die Formulierung erinnert dabei an einen früheren Fall. Denn eine ähnliche Wortwahl verwendete Ameti bereits 2022 vor der Wahl des Bundesrats Albert Rösti. Im «SRF-Club» fragte Moderatorin Barbara Lüthi sie damals, welchen der beiden Kandidaten sie als «grüneren Bundesrat» einschätze. Darauf Ameti: «Beides sind stramme SVP-Politiker, und ich kann mir wahrscheinlich politisch betrachtet auch keinen von ihnen schöntrinken.»

Die Aussage sorgte bei den beiden Männern für Kritik. Von einer «kruden Beleidigung», sprach damals SVP-Politiker Hans-Ueli Vogt (55), der neben Rösti ebenfalls für den Bundesrat kandidierte. In einem Interview mit Blick verteidigte Ameti anschliessend ihre Aussage und sagte, dass es nicht die Absicht gewesen sei, dass sich Vogt und Rösti persönlich angegriffen fühlten. Die Aussage habe sich lediglich auf die Politik der SVP bezogen. Entschuldigen wollte sie sich aber nicht.


Viele Kommentare auf Post

Nun wählt sie also die Formulierung wieder – und sorgt damit für mächtig Reaktionen. Bereits nach wenigen Stunden stapeln sich entsprechend die Kommentare unter ihrem Post. Neben Zuspruch hagelt es auch Kritik. So wird unter anderem auch Ametis letzte Provokation wieder aufgebracht. Zur Erinnerung: Im September 2024 verwendete die ehemalige GLP-Politikerin unter anderem eine Darstellung von Maria mit dem Jesuskind als Zielscheibe. Bei Blick entschuldigte sie sich damals öffentlich für die Aktion und bat um Vergebung.

Auch wenn ihr jüngster Post wohl viel weniger weit geht und sich auf ein rechtliches Urteil stützt, zeigen die Kommentare: Unbestritten ist auch diese Aussage nicht.

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