Nach Rücktritt im Frühling
Bischof Huonder zieht in Buben-Internat

Der Churer Bischof Vitus Huonder (76) zieht sich nach dem Ende seiner Amtszeit als kirchlicher Würdenträger in ein Knabeninstitut zurück. Verbringen wird er seine Zeit im Institut Sancta Maria in Wangs SG.
Publiziert: 22.01.2019 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2019 um 14:40 Uhr
Zügelt nach Rücktritt in ein Knaben-Internat: der Churer Bischof Vitus Huonder.
Foto: Keystone
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Huonders Kommunikationsbeauftragter, Giuseppe Gracia, bestätigte auf Anfrage Meldungen über den geplanten Umzug von Chur nach Wangs. Dieser Schritt stehe im Zusammenhang mit dem Auftrag der Glaubenskongregation in Rom an Bischof Vitus Huonder, den Kontakt mit der Piusbruderschaft aufrecht zu erhalten, teilte Gracia weiter mit. Die Piusbruderschaft gilt als sehr konservativer Orden, der nicht wirklich von Rom anerkannt ist.

Buben von 5. bis 12. Klasse

Das Institut Sancta Maria der Priesterbruderschaft St. Pius X führt eine staatlich anerkannte Privatschule mit Internat für Buben von der fünften bis zur zwölften Schulstufe. In Mels SG gegründet, befindet sie sich inzwischen im Gebäude des ehemaligen Instituts Fatima in Wangs. Die meisten Schüler leben im Internat, es werden aber auch externe Schüler aufgenommen.

An Ostern ist Schluss

Huonder hatte dem Papst im April 2017 seinen Rücktritt als Bischof angeboten. Dieser Schritt war erwartet worden, da gemäss kirchlichem Recht ein Diözesanbischof, der das 75. Lebensjahr vollendet hat, dem Papst seinen Amtsverzicht anbieten muss.

Der Papst nahm den Rücktritt Churer Diözesanbischofs zwar an, aber erst auf Ostern 2019. Huonder zeigte sich dankbar und gerührt von der Entscheidung des Vatikans. (sda/sf)

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