Darum gehts
- Juso-Präsidentin Mirjam Hostetmann für «Power List 2025» nominiert
- Erbschaftssteuer-Initiative beeinflusst Schweizer Ruf als Vermögens-Festung
- Steuer von 50 Prozent auf Erbschaften über 50 Millionen Franken gefordert
Unter Tech-Milliardären wie Peter Thiel (58) und Reality-Star-Managerin Kris Jenner (70) taucht plötzlich der Name einer jungen Schweizerin auf: Mirjam Hostetmann (24). Die Juso-Präsidentin und Vize-Präsidentin der SP Schweiz wurde vom britischen Magazin «Spear’s» für seine «Power List 2025» nominiert – eine Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten in der globalen Hochfinanz.
Das britische Magazin «Spear’s» erschien erstmals 2006. Es bezeichnet sich selbst als Medium für die «Ultra-High-Net-Worth Community», also Menschen mit sehr grossem Vermögen. Seit 2023 wird die «Spear’s Power List» geführt. Neben CEOs, Bankerinnen und Investorinnen finden sich im Ranking zunehmend auch Menschen, die das bestehende System herausfordern.
Dank Erbschaftssteuer-Initiative zur Nomination
Da kommt Mirjam Hostetmann ins Spiel. Seit Juni 2024 führt sie die Juso Schweiz. Ihre Partei fordert eine eidgenössische Erbschaftssteuer: 50 Prozent auf Erbschaften und Schenkungen über 50 Millionen Franken. Die Einnahmen würden laut Initianten zweckgebunden für sozial gerechte Klimaschutzmassnahmen eingesetzt. Am 30. November stimmt die Schweiz darüber ab.
Das Magazin «Spear's» schreibt zu Hostetmanns Nomination: «Selbst wenn die Erbschaftssteuer nicht in Kraft tritt, hat sie doch genug Aufmerksamkeit erregt, um den Ruf des Landes als uneinnehmbare Festung für privates Vermögen zu schwächen.»