Eine Sprecherin der Efta bestätigte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung von Reuters. Weitere Informationen sollen um 17.00 Uhr (MEZ) folgen. Laut entsprechenden Beiträgen auf der Plattform X verweilt Wirtschaftsminister Guy Parmelin zwecks der Verhandlungen derzeit in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.
Nebst der Schweiz gehören Norwegen, Island und Liechtenstein der Efta an. Das Wirtschaftsbündnis Mercosur vereinte in diesen Verhandlungen Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay. Bolivien trat erst nach dem Beginn der Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen dem Mercosur bei und war daher an den Verhandlungen nicht beteiligt.
Etwa in gleichem Umfang wie Indien-Freihandel
Ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten könnte Zolleinsparungen von bis zu 160 Millionen Franken pro Jahr ermöglichen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf seiner Webseite schrieb. Neben der EU und China beinhalte ein Abkommen mit dem Mercosur das grösste Zolleinsparungspotential aller Schweizer Freihandelsabkommen. Es sei etwa in der Grössenordnung von Indien.
Gemäss dem Seco waren die Parteien bereits 2019 sehr nahe an einem Abschluss der Verhandlungen. Die Arbeiten hätten sich jedoch verzögert und wurden 2024 wieder aufgenommen mit dem Ziel, sie «in den kommenden Monaten abzuschliessen». Gemäss Angaben des Aussendepartements vom Februar wird eine Unterzeichnung des Freihandelsabkommens im zweiten Halbjahr 2025 angestrebt.