Die Schweiz wächst weiter: Die 8,5-Millionen-Marke ist geknackt! Konkret stieg die Zahl der ständigen Wohnbevölkerung im vergangenen Jahr um rund 60'000 Personen auf neu 8'544'527 Einwohnerinnen und Einwohner. Das zeigen die definitiven Ergebnisse des Bundesamts für Statistik (BFS). Die Zunahme beträgt 0,7 Prozent. Damit handelt es sich um «die schwächste Zunahme der letzten zehn Jahre», wie das BFS schreibt.
Was auffällt: Ausser in Neuenburg und im Tessin stiegen die Einwohnerzahlen in allen Kantonen an. Den grössten Bevölkerungszuwachs verbuchten die Kantone Freiburg und Schwyz mit je 1,2 Prozent. Gefolgt von Zug, Zürich, Aargau mit 1,1 Prozent. Auch die Kantone Thurgau, Genf, Schaffhausen, Waadt und Luzern wuchsen überdurchschnittlich. Das grösste Minus registrierte das Tessin mit einem Prozent.
Weniger Zuwanderung, mehr Geburten
Grund für das nationale Bevölkerungswachstum ist einerseits die Zuwanderung, andererseits ein Geburtenüberschuss. Der internationale Wanderungssaldo beläuft sich auf rund 40'000 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wanderungssaldo um gut 13 Prozent. Der Geburtenüberschuss hingegen stieg um 1,7 Prozent auf fast 21'000 Kinder.
Weiter gestiegen ist auch die ausländische Bevölkerung mit 2'148'275 Personen per Ende 2018. Das Plus von einem Prozent entspricht gemäss BFS «der schwächsten Zunahme seit 2007». Der Ausländeranteil an der gesamten Wohnbevölkerung beträgt damit 25,1 Prozent.
Den Löwenanteil machen dabei 320'000 Italiener, 306'000 Deutsche und 263'000 Portugiesen aus. Auf dem vierten Rang folgt Frankreich mit 135'000 Personen. Diese Gruppen machen nahezu die Hälfte aller ständig in der Schweiz wohnhaften Ausländer aus.
Immer mehr ältere Menschen
Trotz steigender Lebenserwartung ist der Anteil der jungen Menschen zwischen 0 und 19 Jahren immer noch höher als jener der über 65-Jährigen. Doch in mehreren Kantonen hat sich das Verhältnis bereits gekehrt: Gemäss BFS erlebte Basel-Stadt bereits 1981 die Trendwende, das Tessin 2006, Schaffhausen 2009, Basel-Landschaft 2011, Bern 2012, Graubünden 2013, Nidwalden 2015, Glarus 2016, Solothurn 2017 und Uri 2018. Weitere Kantone dürften in den nächsten Jahren folgen.
Und zu guter Letzt: Zürich ist mit rund 415'400 Einwohnern die grösste Stadt der Schweiz. Am anderen Ende der Skala bleibt Corippo (TI) mit elf Einwohnern die kleinste Gemeinde.