Früherer Ruhestand
Lausanner Polizeichef zieht nach Rassismusskandal Konsequenzen

Der Kommandant der Stadtpolizei Lausanne, Olivier Botteron, tritt zum 1. Juli 2026 frühzeitig zurück. Nach Skandalen und Reformen will er die Übergabe vorbereiten. Die Polizei stand zuletzt wegen diskriminierender Chats und Todesfällen unter Kritik.
Publiziert: 15:18 Uhr
|
Aktualisiert: 15:19 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Olivier Botteron, Kommandant der Stadtpolizei Lausanne, geht frühzeitig in Rente. (Archivbild)
Foto: GABRIEL MONNET

Darum gehts

  • Polizeichef Lausanne tritt 2026 vorzeitig zurück nach Skandalen
  • WhatsApp-Gruppen enthüllten rassistische und diskriminierende Nachrichten bei der Polizei
  • Acht Polizisten wurden nach den Enthüllungen suspendiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Kommandant der Stadtpolizei Lausanne, Olivier Botteron (59), will per 1. Juli 2026 frühzeitig in den Ruhestand treten. Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund wiederholter Skandale und anstehender Reformen.

«Die kommenden Monate werden es dem Polizeichef ermöglichen, die Weichen zu stellen, damit sein Nachfolger die langfristig geplanten Reformen fortsetzen kann», schreibt die Stadt Lausanne am Dienstag in einer Medienmitteilung. Botteron leitet die Polizei von Lausanne seit 2018.

In den letzten Monaten musste er sich mit mehreren Krisen auseinandersetzen. Ende August hatte die Stadtverwaltung von Lausanne die Existenz von zwei WhatsApp-Gruppen aufgedeckt, in denen rassistische, sexistische, antisemitische oder diskriminierende Nachrichten zwischen Lausanner Polizisten ausgetauscht wurden. Daraufhin wurden acht Suspendierungen ausgesprochen. Die Lausanner Polizei stand auch nach Todesfällen im Zusammenhang mit Festnahmen in der Kritik.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen