Im Napfgebiet in der Zentralschweiz waren am 18. April bei einem Versuch Flares-Täuschkörper von einem Cougar-Helikopter ausgestossen worden, in Höhen ab 2000 Metern über Meer, wie Armasuisse schrieb. Zwei Tage später berichtete ein Landwirt über dünne, abgebrannte schwarze Metallplättchen auf seiner Weide.
Nachdem ein Schadenexperte des Verteidigungsdepartements die Lage beurteilt hatte, rückten am Dienstag Armeeangehörige aus, um das entsprechende Gebiet nach Rückständen abzusuchen. Die Gefährdung von Nutztieren solle möglichst verhindert werden, so Armasuisse. Zudem wurde bei der Militärjustiz eine vorläufige Beweisaufnahme beantragt.
Flares-Täuschkörper dienen zum Abwehren von Raketen mit Infrarot-Suchkopf, die heisse Triebwerke oder Motoren von Jets oder Hubschraubern ansteuern. Sie brennen mit so hoher Temperatur, dass sie die Lenkwaffe ablenken.
Die Luftwaffe setzt Flares-Täuschkörper bei F-5-Kampfjets (Tiger), F/A-18-Kampfjets und Cougar-Helikoptern ein.
(SDA)