Der neue Adrian Amstutz könnte glatt aus Hollywood stammen
SVP-Tom-Cruise statt Alpen-Richard-Gere

Noch vor vier Jahren fehlten Lars Guggisberg 1003 Stimmen für den Sprung in den Nationalrat. Mit dem Verzicht von Adrian Amstutz auf eine erneute Kandidatur könnte es jetzt aber klappen. Zumindest das Hollywood-Aussehen bringt Guggisberg auch mit.
Publiziert: 17.01.2019 um 19:23 Uhr
Noch-Nationalrat Adrian Amstutz ...
Foto: Keystone
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Cinzia Venafro

Man nannte ihn den Richard Gere der SVP: Der Berner Nationalrat Adrian Amstutz (65) sorgte in seiner Politkarriere nicht nur mit seinen pointierten Voten für Aufsehen. Auch das grau melierte Haar, die wachen braunen Augen und der etwas verträumte Blick konnten so manchen Wähler überzeugen, für ihn zu stimmen.

Doch jetzt ist Schluss: Adrian Amstutz verzichtet auf eine erneute Kandidatur. Obwohl die Berner SVP für ihn extra eine Lex Amstutz einführte, damit er trotz Amtszeitbeschränkung weiterhin unter der Bundeshaus-Kuppel politisieren könnte.

Doch ein Blick auf die Wahlergebnisse der Nationalratswahlen von 2015 zeigt: Die geneigten Fans der SVP-Variante von Richard Gere dürfen sich freuen. Auf Amstutz könnte Lars Guggisberg (41) folgen. Ein Mann, der Hollywood-Star Tom Cruise (56) wie aus dem Gesicht geschnitten ist. 

Guggisberg: «Ich höre den Tom-Cruise-Vergleich immer wieder»

Vor vier Jahren fehlten dem Berner Kantonsrat und Rechtsanwalt gerade mal 1003 Stimmen zur Wahl. Gegenüber BLICK kündigt er jetzt an: «Ja, ich kandidiere erneut.» Doch auch wenn es seine Chancen erhöhe: Er bedaure, dass Adrian Amstutz nicht mehr antritt.

Angesprochen auf seine Ähnlichkeit mit Tom Cruise fühlt sich der zweifache Vater geschmeichelt. «Ich höre das tatsächlich immer wieder und sehe das als schönes Kompliment», so Guggisberg. Der SVP-Tom-Cruise kann über den Vergleich lachen. Er finde ihn «amüsant.» Und Cruise, äh Guggisberg, betont: «Ich hoffe aber, dass ich als Politiker wahrgenommen werde – und nicht als Hollywood-Double.»

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