Demo-Chaoten
Bürgerliche fordern nach eskalierter Gaza-Demo Massnahmen gegen Gewaltextremismus

Nach der eskalierten Gaza-Demonstration fordern bürgerliche Parlamentarier strengere Massnahmen gegen Gewaltextremismus. Eine Arbeitsgruppe schlägt ein Pyro-Verbot, Freiheitsstrafen und den Einsatz von Gesichtserkennung vor.
Publiziert: 09:50 Uhr
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Aktualisiert: 09:57 Uhr
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An der unbewilligten Pro-Palästina-Demo vom 11. Oktober ist es zu massiven Ausschreitungen gekommen. Bürgerliche Sicherheitspolitiker fordern nun Massnahmen. (Archivbild)
Foto: PETER KLAUNZER

Darum gehts

  • Bürgerliche Parlamentarier fordern Massnahmen gegen Gewaltextremismus nach Gaza-Demonstration
  • Vorschläge: Pyro-Verbot, Gesichtserkennung mit KI und verschärfte Strafverfolgung
  • 18 Polizisten verletzt, über 500 Demonstranten festgehalten bei unbewilligter Demo
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Pyro-Verbot, Freiheitsstrafen, Gesichtserkennung: Im Nachgang zur eskalierten Gaza-Demonstration fordern bürgerliche Parlamentsmitglieder nationales Handeln «gegen Gewaltextremismus». Eine Arbeitsgruppe hat am Donnerstag ihr Massnahmenpaket vorgestellt.

So soll etwa das blosse Mitführen von Gegenständen wie Pyrotechnik oder Laser an Kundgebungen verboten werden, wie aus der Mitteilung der Allianz Sicherheit Schweiz hervorgeht. Hinter dem Verein stehen National- und Ständeratsmitglieder von Mitte, FDP und SVP.

Gesichtserkennung mithilfe von KI

Weitere Vorschläge zielen auf den Nachrichtendienst und die Strafverfolgung ab. Nach Aufrufen zu Gewalt sollen Überwachungen «gezielt durchgeführt werden» können. Auch den Einsatz von Gesichtserkennung mithilfe künstlicher Intelligenz will die Arbeitsgruppe fördern.

Wer Gewalt gegen die Polizei ausübt, soll der Allianz zufolge eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr erhalten. Zudem sollen Personen, die an einer Kundgebung kontrolliert werden, bis zu 48 Stunden vorläufig festgenommen werden können und für Sachschäden aufkommen.

Während der unbewilligten Demo von Mitte Oktober kam es zu Gewaltexzessen. Einsatzkräfte wurden mit Flaschen, Feuerwerkskörpern und anderen Gegenständen attackiert. Dabei wurden 18 Polizistinnen und Polizisten verletzt. Über 500 Demonstrierende wurden festgehalten, waren wenig später aber wieder auf freiem Fuss. Die Gewaltexzesse sorgten in der Politik für hitzige Debatten.

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