«Wir müssen den Weg zu Ende gehen»
2:14
Alain Berset zu Massnahmen:«Wir müssen den Weg zu Ende gehen»

Berset informiert um 14 Uhr
Bundesrat verlängert Corona-Massnahmen bis Ende März

Schon Ende Februar fallen die Quarantäne und die Homeoffice-Pflicht. Die restlichen Massnahmen von 2G bis zur Maskenpflicht verlängert der Bundesrat «provisorisch» bis Ende März. Neu müssen geimpfte Reisende keinen PCR-Test mehr vorweisen.
Publiziert: 19.01.2022 um 13:02 Uhr
|
Aktualisiert: 19.01.2022 um 16:22 Uhr
Die neuen Massnahmen und Bestimmungen auf einen Blick.
Foto: admin.ch
1/4
Gianna Blum


Fast 40’000 Neuinfektionen: Erneut waren am Mittwoch die gemeldeten Fallzahlen ein Rekord. Und trotzdem blickte Gesundheitsminister Alain Berset (49) vor den Medien optimistisch in die Zukunft.

«Ich glaube, wir stehen an der Schwelle zur endemischen Lage», so der SP-Bundesrat. Grund für den bundesrätlichen Optimismus ist vor allem, dass die Lage auf den Intensivstationen sich deutlich entspannt hat.

Und trotzdem: Die Dynamik bleibt im Moment ungewiss. «Noch ist die Pandemie nicht vorbei», mahnte Berset. «Es gibt keine Abkürzungen.» Man müsse den Weg nun zu Ende gehen. Und das heisse: Impfen und boostern.

Ende Februar fällt die Quarantäne

Die Landesregierung verlängert daher wie erwartet die geltenden Corona-Massnahmen. Allerdings mit Nuancen: Sowohl mit der Homeoffice-Pflicht als auch der Quarantäne ist bereits Ende Februar Schluss. Die restlichen Massnahmen – von 2G bis zur Maskenpflicht – gelten «provisorisch» bis Ende März.

Man werde ständig überprüfen, ob die Massnahmen noch nötig sind, betonte Berset. Am 2. Februar wird der Bundesrat erneut über Lockerungen diskutieren.

Geimpfte Reisende müssen nicht mehr testen

Grössere Neuerungen gibt es dagegen im Testregime. Wenn einer eine Reise tut, wird das in Zukunft Corona-technisch ein kleines bisschen einfacher. Ab kommenden Samstag, 22. Januar, haben Genesene und Geimpfte bei der Einreise in die Schweiz nämlich freie Fahrt: Die Testpflicht entfällt.

Nur Ungeimpfte müssen weiterhin einen negativen Corona-Test vorweisen. «Omikron ist überall stark verbreitet», begründete Berset die Änderung. Der zweite Test, vier bis sieben Tage nach der Einreise, wird für Ungeimpfte aber abgeschafft.

Engpass bei PCR-Tests

Komplizierter als die Einreise wird die Ausreise. Es kann nämlich mitunter schwierig werden, noch einen Termin für einen PCR-Test zu ergattern. Da die Laborkapazitäten am Anschlag sind, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit den Kantonen eine Priorisierung der PCR-Tests. Zuoberst stehen Risikopersonen mit Symptomen – weit unten all jene, die einen Test fürs Reisen brauchen.

Ab dem 31. Januar ist das Zertifikat für Geimpfte und Genesene nur noch 270 Tage gültig. Grund ist vor allem eine Anpassung an die EU-Regeln, wie Berset vor den Medien ausführte. Ferner müssen Clubs und Discos ab dem 25. Januar nicht mehr die Kontaktdaten erheben.

Corona-PK Bundesrat vom 19.01.2022

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?