Andreas Mock, das Gesicht der Kapo Solothurn, wechselt in die Politik
Vom Polizeisprecher zum Gemeindepräsidenten

Er ist das Aushängeschild der Kantonspolizei Solothurn. Jetzt übernimmt Chefsprecher Andreas Mock als politischer Quereinsteiger direkt das Amt des Gemeindepräsidenten. Der SP-Mann setzte sich in einer Kampfwahl durch.
Publiziert: 14.04.2025 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2025 um 21:39 Uhr
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Andreas Mock ist Kommunikationschef bei der Kantonspolizei Solothurn.
Foto: Tom Ulrich/fotomtina/zVg

Darum gehts

  • Andreas Mock wird Gemeindepräsident von Langendorf SO, ohne politische Erfahrung
  • Der 53-jährige Polizeisprecher setzte sich bei den Wahlen am 13. April durch
  • Nicht zum ersten Mal in seiner Karriere ist der gebürtige Deutsche ein Quereinsteiger
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nastasja HofmannRedaktorin Politik

Andreas Mock (53) springt offenbar gerne ins kalte Wasser. Der langjährige Kommunikationschef und Mediensprecher der Kantonspolizei Solothurn tritt regelmässig vor die Mikrofone, um bei schweren Verkehrsunfällen, Grossbränden oder Tötungsdelikten den Medienschaffenden Auskunft zu geben.

Bald jedoch ist Schluss damit. Mock ist jetzt Gemeindepräsident von Langendorf SO – ohne je zuvor ein Amt in der Politik bekleidet zu haben.

Mock ist ein Quereinsteiger, seinen Job als Kommunikationschef bei der Kapo gibt er auf. Bei der Wahl am Sonntag setzte sich der Sozialdemokrat gegen einen SVP-Vertreter durch.

Der gebürtige Deutsche fühlt sich in der 3800-Einwohner-Gemeinde am Jurasüdfuss «pudelwohl». Er wolle deshalb die Zukunft des Dorfes aktiv mitgestalten, wie er der «Solothurner Zeitung» verriet. Seit 2003 ist Mock in Langendorf wohnhaft und auch in Vereinen aktiv.

«Bei der Polizei war ich auch ein Quereinsteiger»

Andreas Mock selbst ist zwar ein politischer Neuling, kann aber von seiner Frau lernen, wie es geht. Sie war neun Jahre lang im Gemeinderat aktiv. Er habe schon früher mit dem Gedanken gespielt, in die Dorfpolitik einzusteigen, aber die familiäre Situation habe dies bisher nicht zugelassen, so Mock.

In der Politik sieht er sich als Vermittler. Die Kommunikation mit der Bevölkerung sei zentral. Als Kommunikationschef bei der Kantonspolizei kennt er sich damit bestens aus. Ausserdem habe er Erfahrung als Newcomer, sagte Mock der «Solothurner Zeitung» weiter. «Bei der Polizei war ich auch ein Quereinsteiger.»

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