269 Millionen beantragt
Bundesrat will internationales Genf stärken

Der Bundesrat will in das internationale Genf investieren. Er hat am Freitag Anträge ans Parlament im Umfang von 269 Millionen Franken verabschiedet. Ziel ist, die Rolle der Stadt als Sitz internationaler Organisationen zu erhalten und zu stärken.
Publiziert: 13:29 Uhr
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Aktualisiert: 14:10 Uhr
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Der Bundesrat um Aussenminister Ignazio Cassis will gut eine Viertelmilliarde Franken in das internationale Genf investieren.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Bundesrat will 269 Millionen Franken in internationales Genf investieren
  • Ziel ist Stärkung Genfs als Sitz internationaler Organisationen
  • Paket umfasst Nachtragskredit, Kredit für 2026–2029 und zinsloses Darlehen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Bundesrat will gut eine Viertelmilliarde Franken in das internationale Genf investieren. Er hat am Freitag entsprechende Anträge ans Parlament verabschiedet.

Insgesamt hat das Paket einen Umfang von 269 Millionen Franken. Ziel ist, die Rolle der Stadt als Sitz internationaler Organisationen zu erhalten und zu stärken, wie die Landesregierung am Freitag mitteilte. Aussenminister Ignazio Cassis informierte an einer Medienkonferenz in Bern über die Pläne.

Attraktivität des Standorts Genf sichern

In den vergangenen Monaten hätten Beitragskürzungen oder Zahlungseinstellungen einzelner Staaten zu Liquiditätsengpässen bei internationalen Organisationen geführt, begründete der Bundesrat seine Anträge. Zahlreiche in Genf ansässige Institutionen sehen sich gezwungen, ihre Budgets drastisch zu kürzen, Personal abzubauen oder gar eine Verlagerung ins Ausland zu prüfen.

In dieser Situation will der Bundesrat nach eigener Aussage die Attraktivität des Standorts Genf sichern.

Bei den vom Bundesrat vorgesehenen Unterstützungsmassnahmen geht es zum einen um einen Nachtragskredit für das laufende Jahr von 21,5 Millionen Franken. Zweitens beantragt der Bundesrat für die Jahre 2026 bis 2029 einen Kredit von 130,4 Millionen Franken. In der Summe enthalten sind 21,5 Millionen Franken für die Weiterführung der 2025 begonnenen dringlichen Massnahmen im kommenden Jahr.

Das dritte Standbein des Pakets betrifft die Immobilienstiftung für die internationalen Organisationen. Zum einen setzt der Bundesrat für die Jahre 2025 und 2026 für bestimmte Organisationen die Rückzahlung von Darlehen an die Stiftung aus.

Darüber hinaus beantragt der Bundesrat ein zinsloses Darlehen von 78 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 50 Jahren an die Stiftung. Mit dem Geld soll diese den Angaben zufolge ein Drittel ihres Liegenschaftsportfolios sanieren können.

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