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Krimikolumne
Gefährliche Mutterliebe

Olga Lenskis letzter «Polizeiruf 110»-Fall wartet mit einer Entdeckung auf: Die grandiose Nachwuchs-Schauspielerin Luzia Oppermann spielt, dass es einem kalt den Rücken runterläuft.
Publiziert: 30.01.2021 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 16:18 Uhr
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Für Silvia Tschui ist die Spannung beim «Polizeiruf» kaum auszuhalten.
Foto: Simone Pengel
Silvia Tschui

Heute Abend gibts sowohl eine «Tatort»-Wiederholung wie auch einen neuen «Polizeiruf». Um es gleich vorwegzunehmen: Wer den Münsteraner «Tatort» «Limbus» Ende letzten Jahres verpasst hat, in dem Boerne sich plötzlich in der Vorhölle befindet und als Geist seinen eigenen Fast-Mord durch einen Hochstapler aufklären muss, hat einen erzählerischen Leckerbissen vor sich.

Lenski in Gefahr

Wer sich für den «Polizeiruf 110» entscheidet, allerdings auch. Dieser bietet zudem die letzte Chance, die coole und schöne Kommissarin Olga Lenski zu sehen – Schauspielerin Maria Simon (44) hängt die Rolle nach zehn Jahren an den Nagel. In ihrem letzten Fall gerät sie in Gefahr: Eine gemeingefährliche junge Mutter, der das Jugendamt die kleine Tochter fremdplatziert hat, will sie sich zurückholen – und schreckt dabei auch vor Mord und Totschlag nicht zurück. Lenski, die eigentlich ihren Resturlaub beziehen wollte und mit ihrer eigenen Tochter schon auf dem Weg war, gerät in die Gewalt dieser Mutter. Deren Plan: Sie will ihre Tochter gegen das Leben von Lenski austauschen.

Eine Entdeckung: Luzia Oppermann

Die ARD hat auch uns Journalisten nicht erlaubt, das Ende der Ära Lenski vorab zu kennen: Die Vorschau bricht in den letzten zehn Minuten ab, als sich das Geiseldrama sehr ungut zuzuspitzen beginnt. Dass man das kaum fassen kann und unbedingt wissen will, wie es für Lenski weitergeht, spricht für den Spannungsbogen dieses «Polizeirufs». Wirklich sehenswert ist auch die Schauspielerin Luzia Oppermann (26), die einem als verzweifelte, gewaltbereite Mutter Gänsehaut bereitet.

«Polizeiruf 110»: «Monstermutter», Das Erste 20.15 Uhr
Wertung: 4,5 von 5 Sternen


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