Darum gehts
- «Das Traumschiff» erhielt am 26. Dezember heftige Kritik auf X
- Untertitel in Gebärdensprache schwer lesbar, Handlung als langweilig empfunden
- 4,26 Millionen Zuschauer, niedrigste Quote, aber 16,1% Marktanteil bei 14–49
Seit über vier Jahrzehnten schippert «Das Traumschiff» mehrmals jährlich über die heimischen TV-Bildschirme. Besonders aber in den vergangenen Jahren kam immer wieder Kritik zu den Storylines und Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen, 44) auf. Auch die neuste Folge, die am 26. Dezember auf ZDF ausgestrahlt wurde, bleibt davon nicht unberührt.
Der Grund der Kritik liegt dieses Mal unter anderem in einem Mutter-Tochter-Duo, welches ausschliesslich in Gebärdensprache kommuniziert. Wer dieser nicht mächtig ist – was auf den grössten Teil der Zuschauenden zutrifft – hat das Nachsehen und muss sich mit den Untertiteln begnügen. Diese kommen in Weiss daher und sind oft schlecht zu entziffern.
Ihren Missmut äussern die Zuschauenden auf der Plattform X. «Die Untertitel nerven. Ich will mich beim Traumschiffgucken nicht anstrengen müssen», «Über Traumschiff twittern und Untertitel lesen – das ist bissi viel heute», «Prima, wenn die Person neben dir auf dem Sofa sitzt und dir die Untertitel vorliest» oder auch «Was für eine blöde Reise ... dazu kommt 60% Gebärdensprache und ein Untertitel, der weiss auf weiss nicht lesbar ist» sind nur einige der Kommentare.
«Der Spannungsbogen ist eine Gerade»
Doch auch die Handlung selbst weiss die Zuschauenden auf X nicht zu überzeugen. «Das Traumschiff hatte schon immer miese Drehbücher und Dialoge. Aber jetzt verzichtet man auch komplett auf Handlungsstränge. Sowas Mieses habe ich selten gesehen. Schlechteste Traumschiff-Folge aller Zeiten» und «Sorry, aber diese Weihnachtsfolge ist extrem lame [langweilig, Anm. d. Red.]. Der Spannungsbogen ist eine Gerade» sind zu lesen. Ein User macht gar den folgenden Vorschlag: «Ich bin für eine komplette Gehörlosen-Version. Da bleiben uns die dummen Dialoge erspart.»
Die fehlende Handlung und die «dummen Dialoge» werden allerdings gewisse Zuschauer dennoch nicht davon abhalten, beim nächsten Mal wieder einzuschalten. «Das war eine sehr langweilige Folge. Ich schaue das nie wieder. Bis zum nächsten Mal», meint dazu passenderweise ein User. Lange muss ohnehin nicht mehr gewartet werden, die nächste Folge wird am 1. Januar ausgestrahlt und kann bereits jetzt in der ZDF-Mediathek angeschaut werden. Schaut man auf dem offiziellen Instagram-Account vom «Traumschiff» nach, fallen die Kommentare übrigens bei weitem nicht so negativ aus, wie auf X.
4,26 Millionen Menschen sahen die Bora-Bora-Folge vom Freitag gemäss «T-online» – das sind so wenig wie noch nie. Einen kleinen Hoffnungsfunken gibt es dennoch: Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 16,1 Punkten – so hoch, wie seit März 2024 nicht mehr.