Hauptbühne komplett zerstört
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Feuer-Drama beim Tomorrowland:Hauptbühne komplett zerstört

«Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit»
Tomorrowland will morgen seine Tore öffnen

Nach dem verheerenden Brand der Hauptbühne am belgischen Technofestival Tomorrowland melden sich die Veranstalter mit einem emotionalen Statement. Zudem soll die Mainstage neu aufgebaut werden.
Publiziert: 17.07.2025 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2025 um 18:46 Uhr
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So zeigt sich die Tomorrowland-Bühne am Donnerstag. Viel ist nicht mehr übrig.
Foto: imago/Belga

Darum gehts

  • Brand zerstört Hauptbühne des Tomorrowland-Festivals, Veranstalter äussern sich
  • Veranstalter betonen emotionale Bedeutung der Bühne und suchen nach Lösungen
  • Dreamville öffnete um 10 Uhr, andere Festivalbereiche nicht betroffen
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«Unsere Teams arbeiten mit Hochdruck daran, eine neue Hauptbühne aufzubauen, damit wir das Programm wie geplant aufrechterhalten und die Auftritte unter optimalen und sicheren Bedingungen stattfinden können.» Dieser Satz steht gemäss dem Magazin «Resident Advisor» in einem Mail, das die DJs des Tomorrowland von den Veranstaltern am Donnerstag erhalten haben. «Aufgrund unserer aktuellen Einschätzung der Lage und angesichts der Informationen, die wir von den Behörden und der Feuerwehr erhalten haben, planen wir (und werden alles in unserer Macht Stehende tun), das Festival morgen zu öffnen», heisst es darin weiter. Die Veranstalter versuchen demnach alles, damit die heruntergebrannte Hauptbühne dem Festival nicht noch weiteren Schaden zufügt und die Leute wie geplant feiern können. 

Dies bestätigen die Veranstalter am Donnerstagabend auch der Öffentlichkeit gegenüber. Auf ihrer Homepage bedanken sie sich für die grosse Unterstützung und erklären, dass hunderte Menschen unermüdlich im Mainstage-Bereich arbeiten, «um sicherzustellen, dass wir morgen die Tore öffnen können.» Wie es genau aussehen werde, sei noch nicht klar, es gäbe allerdings zwei verschiedene Varianten. «Szenario 1: Wenn der Mainstage-Bereich gesichert und ein neuer Aufbau fertiggestellt werden kann, wird das Festivalgelände wie geplant für alle Besucher und alle Ticketarten geöffnet.» 

Variante zwei kommt dann zum Zuge, wenn nicht mit voller Besucherzahl geöffnet werden kann. So werden «DreamVille [der Campingplatz, Anm. d. Red.] und das Festivalgelände am Freitag als zwei separate Bereiche funktionieren, um die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten. In diesem Fall: Die Gathering Stage in DreamVille wird die ursprünglich für Freitag, den 18. Juli, geplanten Mainstage-Künstler beherbergen. Besucher von DreamVille haben keinen Zugang zum Festivalgelände. Das Festivalgelände (ohne die Mainstage) ist für alle anderen Besucher (Freitag-Tageskarten, Global Journey Hotel-Pakete und Full Madness-Passinhaber) geöffnet.» 

Egal welches der beiden Szenarien eintritt, das Festivalgelände werde seine Tore so oder so erst um 14 Uhr anstatt wie ursprünglich geplant um 12 Uhr öffnen. Denn: «Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit», so die Veranstalter.

«Es ist unmöglich, in Worte zu fassen, was wir fühlen»

Als am Donnerstagmorgen, 17. Juli 2025, die Sonne über dem Festivalgelände des Tomorrowland aufging, zeigte sich das ganze Ausmass des Brandes vom Mittwoch. Ausser dem stählernen Gerippe der Hauptbühne blieb von der prächtigen Konstruktion nichts mehr übrig. Nun melden sich die Veranstalter mit einem emotionalen Statement in den sozialen Medien. 

«Es ist unmöglich, in Worte zu fassen, was wir fühlen», schreiben sie. Die Hauptbühne sei mehr als nur ein Veranstaltungsort gewesen. «Das war nicht nur eine Bühne. Es war eine lebendige, atmende Welt. Von der allerersten Skizze auf einem leeren Blatt bis hin zu unzähligen Stunden des Konzeptdesigns, der künstlerischen Zusammenarbeit, der Ingenieurarbeit, des Handwerks und des Baus trug jedes einzelne Stück von Orbyz einen Teil unserer Seele.»

Die ganze Nacht an Lösungen gearbeitet

Trotz des Verlusts der Hauptbühne habe man die Türen von Dreamville am Donnerstagmorgen um zehn Uhr geöffnet und die Besucher aufs Gelände gelassen. Das Team habe die ganze Nacht an Lösungen für die Mainstage gearbeitet. «Andere Bühnen oder Bereiche des Festivalgeländes sind nicht betroffen», heisst es weiter. 

Was das Feuer auslöste, ist noch immer nicht bekannt. Viele vermuten aber, dass Pyrotechnik die Ursache war. 

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