Darum gehts
- Tiziana Gulino feiert den ersten Geburtstag ihrer Tochter Mirea
- Mirea wächst zweisprachig auf und wird von beiden Müttern betreut
- Geburt am 20. Mai 2024, zwei Zähne, erste Schritte bevorstehend
«Ich habe gewusst, dass es intensiv wird. Aber wie sehr die Liebe zu diesem Wesen dermassen überwältigend ist, hätte ich mir nicht vorstellen können», sagt Tiziana Gulino (28) ein Jahr nach der Geburt von ihrer kleinen Tochter. Seit Mireas Ankunft am 20. Mai 2024 dreht sich das Leben der Sängerin und ihrer Ehefrau Dania um den kleinen Wirbelwind.
Status Quo: Mirea zieht sich überall hoch und ist kurz davor, die ersten Schrittchen zu wagen. Anzahl Zähne: zwei, unten in der Mitte. Essen: Ja, bitte, gern feste Nahrung, die Breiphase war kurz, Tiziana stillt noch nach Bedarf. Worte: «Mama». Damit sind derzeit noch beide Mütter gemeint. Irgendwann soll Tiziana dann Mamma sein, Dania Mami. Da beide Eltern italienische Wurzeln haben, wächst Mirea zweisprachig auf.
«Wir sind unkomplizierte Eltern»
Ob ihr erstes Jahr als Mama sie verändert habe? «Ja, natürlich. Die Prioritäten haben sich total verschoben. Und ich bin erfüllter, vollständiger, viele Dinge, die vorher vielleicht wichtig waren, sind es nicht mehr», sagt die «The Voice of Switzerland»-Siegerin. «Aber von der Persönlichkeit her bin ich immer noch die Gleiche. Ich finde es wichtig, sein Leben nicht total dem Baby unterzuordnen.» Dania und sie seien unkomplizierte Eltern, probieren oft einfach mal aus, wie es geht. «Wenns nicht passt, müssen wirs halt ändern.»
Mireas Betreuung teilen sich die beiden Mütter auf, das funktioniert momentan gut, da beide recht flexibel sind. Zwischendurch springen auch mal die Grosseltern ein. Dabei versuchen Tiziana und Dania auch, hin und wieder Zeit füreinander zu finden. «Vor allem, wenn die Kleine im Bett ist. Dann essen wir zu zweit Znacht oder schauen eine Serie.» Das Bedürfnis, ohne Kind auszugehen, hätten sie bisher nicht gehabt. Tiziana: «Wir wollten mehr als alles andere eine Familie haben, und diese geniessen wir nun in vollen Zügen.»
«Wir sagen, dass Mirea zwei Mamis hat»
Dabei ist Tiziana auch offene Kommunikation wichtig. «Wenn zum Beispiel auf dem Spielplatz jemand fragt, ob sie die dunklen Löckli vom Papi hat, sage ich, sie hat zwei Mamis. Oft ergeben sich nette Gespräche daraus.» Auf persönlicher Ebene habe sie noch nie negative Erfahrungen gemacht, sagt Tiziana Gulino. «Und online kriegen ja fast alle Hate, egal was man postet.»
Gefeiert wird der grosse Tag mit einem Willkommensfestli anstelle einer Taufe, an dem Ort, wo sich die beiden Frauen 2022 das Ja-Wort gaben. Dabei schleicht sich ein ganz kleines bisschen Wehmut ins grosse Glück: «Es gibt so viele erste Male – aber auch schon so viele letzte Male. Selbst falls es ein zweites Baby gibt, sind gewisse Phasen mit Mirea bereits vorbei. Aber das ist ja auch schön. Und es liegt noch so viel vor uns.» In diesem Sinne: Happy Birthday, kleine Mirea. Auf ganz viele weitere erste und letzte Momente.