Darum gehts
- «Germany Shore» überschreitet Grenzen mit expliziten Szenen
- Schweizer Reality-Star Bellydah hat mehrmals Sex vor laufender Kamera
- Blick-People-Teamlead: Krasser als aktuelle Folge kann Reality-TV nicht werden
Reality-TV soll unterhalten. Shows wie «Big Brother», «Bachelor» oder «Love Island» leben von Drama, Sex und Party-Eskalationen. Der Name «Trash-TV» kommt nicht von ungefähr.
«Germany Shore» scheint die Grenze, wie weit man im TV gehen darf, neu zu definieren. Folge drei der aktuell fünften Staffel vereint die verschiedensten Dinge: Mehrere Teilnehmer zoffen sich, bezeichnen sich als «Nutte». Zwei andere übergeben sich im Bett. Und der Schweizer Reality-Star Bellydah (34) aus Rapperswil SG hat mit Fabian Hesdal (27) Sex vor der Kamera.
Bei den Szenen, in denen einzelne Körperteile mit Auberginen-Emoji und Sternchen zensiert werden, wird nicht viel der Fantasie überlassen. Die Posen am Pool-Rand, unter der Dusche und draussen auf der Liege sind eindeutig. Mitbewohner Kuba (21) schaut dem Akt sogar ungeniert zu. «Von jedem Winkel hab ichs gesehen», sagt er mit einem Lachen.
Skandale geben Sendezeit
Sind diese Szenen zu viel des Guten? Für Bellydah und die anderen Reality-Stars sind sie Teil des Spiels. Skandale geben Sendezeit. Je mehr man davon hat, desto höher die Bekanntheit und die nächsten Gagen. Schon im Format «Reality Shore» hatte Bellydah Sex vor der Kamera.
Die neuste «Germany Shore»-Folge scheint auch den Zuschauern etwas zu heftig zu sein. Unter dem Trailer auf Instagram sammeln sich kritische Kommentare. «Ernsthaft? Leute, die halbtot im Bett liegen. Und dafür gibts Geld. Da hört der Spass wirklich auf», schreibt ein empörter User.
Blick-People-Teamlead Michel Imhof (33) ist erstaunt über das Gezeigte in der Folge. «Ich schaue sehr gern und viel Reality-TV. Aber so etwas wie in dieser Folge habe ich noch nie gesehen», sagt er. «Ich kann verstehen, dass bei diesen Szenen die Grenze des guten Geschmacks für viele überschritten ist. Aber das Format ‹Germany Shore› ist ja auch bekannt für ausufernde Eskapaden.»
«Krasser kann es nicht mehr werden»
Tatsächlich sind solche Exzesse nichts Neues für ein «Shore»-Format. Schon beim Original «Jersey Shore» aus New Jersey und dem britischen Pendant «Geordie Shore» bekam man viele Negativ-Seiten des wilden Partylebens junger Menschen zu sehen. «Und am Ende kann ja jeder selbst entscheiden, ob er sich das Format anschauen möchte. Es steht jedem frei, auszuschalten», so Imhof. «Klar ist aber: Viel krasser, als die aktuelle Folge bei ‹Germany Shore›, kann es im Reality-TV nicht mehr werden.»
Für Bellydah war nach der wilden Sex-Nacht Endstation. Wegen einer Auseinandersetzung wurde ihr ein Auszug aus der Villa nahegelegt. Fragen zu den Vorkommnissen bei «Germany Shore» wollte Bellydah auf Anfrage von Blick nicht beantworten.