Darum gehts
- Basel begeistert als ESC-Gastgeberin mit Fans, Shows und gutem Wetter
- Moderatorinnen Brugger, Studer und Hunziker unterhalten mit Zungenkunststücken und Gesang
- Tausende Fans feiern in Basel das ESC-Motto «United By Music»
Basel
Ganz viel Herz für die Stadt, die eine Woche lang im Ausnahmezustand war. Basel hat gezeigt, dass die Schweiz als Gastgeberin richtig viel Talent hat. Die Fans kamen in Strömen, das Wetter machte mit, die Shows waren grandios inszeniert. Was will man da noch mehr - ausser vielleicht gleich nochmal einen ESC im eigenen Land.
Hazel «die Zunge» Brugger
Das Moderationstrio des ESC, Hazel Brugger (31), Sandra Studer (56) und Michelle Hunziker (48) war eine Freude. Die Frauen haben unterhalten, Selbstironie gezeigt und vor allem in den Halbfinals gabs mehr als ein Highlight. Als Hazel Brugger plötzlich Kunststücke mit ihrer Zunge vorzeigte, dachte man, das sei untoppbar. Am Finale am Samstagabend wiederholte sie denn Trick dann aber nochmal - zusammen mit Michelle Hunziker. Nach dieser Woche dürfte es einige geben, die vor dem Spiegel mal checken, ob sie diese Zungenrolle ebenfalls hinbekommen.
Die singenden Moderatorinnen
Der Song «Made in Switzerland» sorgte im ersten Halbfinale für Begeisterung pur. Brugger und Studer besangen die Vorzüge der Schweiz und überzeugten mit Witz und vor allem Treffsicherheit bei den Tönen. Fans bejubelten das Duo auf Social Media und wünschten sich gar, der Song stehe zur Abstimmung beim Song Contest. Ob es dann für mehr als 0 Punkte im Publikumsvoting gereicht hätte, sei mal dahingestellt.
Zoë Më
Der Schweizer Beitrag «Voyage» war eine ruhige Nummer und im Vorfeld wurde gerne mal kritisiert, ob sie nicht gar zu ruhig für einen ESC ist. Am Samstagabend bewies Zoë Më aber absolute Stimmsicherheit und überzeugte mit Gefühl. Die Halle wurde zu einem Lichtermeer und am Ende hatte wohl selbst die Sängerin ein bisschen Gänsehaut.
Fans, Fans, Fans
Tausende von Fans zeigten in Basel, dass das Motto des Eurovision Song Contest eben doch Sinn macht: «United By Music» ist in Basel keine Floskel, sondern wird gelebt. Mit jedem Tag der ESC-Woche wuchs die gute Stimmung, die selbst jene ansteckte, die mit dem ESC sonst nicht viel anfangen können. Das Fieber, das die Fans in die Schweiz gebracht haben, war eines, mit dem man sich noch so gerne ansteckte.
Das grosse Aber
Selbst beim schönsten Fest gibt es manchmal Misstöne. Dieser hier heisst Céline Dion. Die ganze Woche wurde spekuliert, ob der Superstar, der für die Schweiz schon den ESC gewann, in Basel auf die Bühne tritt. Am Samstag hiess es gar, sie sei in der Stadt. Am Ende gabs für die Zuschauer des Finals aber nichts und wieder nichts. Keine Dion, keine Grussbotschaft (in den Halbfinals wurden Videos von ihr eingespielt) und auch keine Erklärung für das Fehlen der Legende.