Darum gehts
- Vincent Gross feiert Erfolg als Schlagersänger seit zehn Jahren
- Flexibilität und Social Media spielen wichtige Rolle in seiner Karriere
- Am 23. August tritt er in der Giovanni Zarrella Show auf
Vor zehn Jahren hat Vincent Gross mit seinem Auftritt in der SRF-Show «Hello Again» den Grundstein für seine steile Karriere gelegt. Seither ist der bald 29-Jährige nicht mehr aus der Schlagerszene wegzudenken – kein TV-Sender, der in seinen Musikshows auf den Jungstar verzichten möchte. Der Basler eilt von einem Auftritt zum nächsten.
TELE: Erfolg kann sehr anstrengend sein …
Vincent Gross: Der Weg zum Erfolg ist anstrengend, ja. Da gehört sehr viel Arbeit dazu. Nicht nur von mir. Ich bekomme den Applaus, weil ich auf der Bühne stehe, aber hinter mir steht ein tolles Team, das an mich glaubt. Mein Erfolg ist erarbeitet, doch nicht selbstverständlich. Deshalb geniesse ich es auch, nehme mir gerne Zeit, wenn jemand ein Autogramm oder ein Foto mit mir machen möchte.
Woher nehmen Sie diese Energie?
Klar, gibt es auch bei mir Tage, an denen ich einfach müde bin und Erholung brauche, aber ich liebe das, was ich mache. Es ist ein Privileg, Musik zu machen und Menschen damit zu beglücken. Das gibt mir Energie. Singen ist meine Bestimmung, meine Leidenschaft, Singen prägt mein Leben. Und reisen tue ich auch sehr gerne.
Dabei müssen Sie auch sehr flexibel sein bei der Auswahl Ihrer Songs … Heute muss man flexibel sein, vor allem mit Social Media. Hier sind ja meine grössten Hits wie «Aperol Spritz» oder «Ouzo» gross geworden, die kurzen 20-Sekundenvideos sind durch die Decke gegangen. Früher hat man ein Album gemacht und dann zwei, drei Songs ausgekoppelt. Heute ist es genau umgekehrt. Das Hörverhalten hat sich durch das Streaming völlig verändert. Was sich nicht geändert hat: Am Ende entscheidet immer das Publikum, was es hören möchte.
Einmal hatten Sie zwei Auftritte am selben Tag, aber örtlich so weit auseinander, dass es zeitlich knapp wurde. Kommt so was öfter vor?
(Lacht.) Stimmt, das war beim «Schlagerbooom» in Kitzbühel. Ich schaue eigentlich immer, dass es nie stürmisch wird, wenn ich zwei verschiedene Auftritte habe. Das war nun echt eine Ausnahme. Die eine Veranstaltung in der Schweiz war schon lange gebucht, und als mich Florian Silbereisen anfragte, konnte ich nicht Nein sagen. Das gleiche Zeitproblem betraf aber auch Semino Rossi und Die Draufgänger. Deren Manager, ein Österreicher, kam auf die Idee mit dem Helikopter, fragte Semino und mich, ob wir dabei wären. Natürlich haben wir uns die Kosten geteilt. Obwohl die Zeit knapp war, wurde es völlig entspannt und ein für mich unvergesslich schöner Flug über die österreichischen Alpen.
Vincent Gross – der rasende Schlagersänger?
(Lacht.) Könnte man so sagen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Am 23. August sind Sie zu Gast in der «Giovanni Zarrella Show» – ausgerechnet an Ihrem Geburtstag. Lässt sich das nächstes Jahr zu Ihrem 30. noch toppen?
(Lacht.) Das wird schwierig. Aber nächstes Jahr ist nächstes Jahr. Ich freue mich riesig auf die LiveSendung, auf die Songs, die ich singen darf, und auf alles, was da sonst noch kommt. Und hey, wie geil ist das denn, seine Geburtstagsparty bei Giovanni Zarrella feiern zu können?!
Das Privatleben dürfte bei all den Auftritten ziemlich in den Hintergrund rücken. Wie gehen Sie und Ihre Partnerin Sara damit um?
Ich bin Sara sehr dankbar dafür, dass sie den ganzen Zirkus mitmacht. Es ist für sie nicht einfach, denn ich bin viel unterwegs. Aber es klappt wirklich, und darüber bin ich sehr froh. Bei meinem Geburtstag bei Giovanni Zarrella wird Sara selbstverständlich auch dabei sein und mitfeiern. Sara ist für mich wie ein Lottosechser!
Sie sind in Basel daheim, Ihre Freundin studiert aber in Saarbrücken. Ist bald ein Umzug nach Deutschland geplant?
Nein, denn die Schweiz und Basel sind mein Zuhause, auch wenn ich oft in Deutschland bin. Klar, habe ich mir auch schon überlegt, ob es etwas bringen würde, wenn ich nach Berlin ziehen würde. Aber auch von dort aus wäre ich immer unterwegs. Ich bin ein Familienmensch, brauche meine Freunde – und die leben alle hier.
Apropos Deutschland: Ist es für Schweizer Künstler schwierig, sich zu behaupten?
(Überlegt.) Hmmm … Es ist schon recht schwierig, auch weil Deutschland so viel grösser ist und einen riesigen, umkämpften Markt hat. Da muss man sich schon anstrengen. Gerne werden wir Schweizer in Deutschland auch etwas verniedlicht. Aber das macht mir nichts aus, ich bin stolz, Schweizer zu sein. Und wir hatten ja erst kürzlich den ESC hier in Basel. Cool, oder?
Bei Stefan Mross in «Immer wieder sonntags» haben Sie gezeigt, dass Sie auch moderieren können. Würden Sie sich eine eigene Show zutrauen?
Ich würde es auf jeden Fall gerne versuchen. Es war schon immer ein Traum von mir, irgendeine fetzige Musikshow mit viel Action und Unterhaltung auf die Beine zu stellen. Ich bin da definitiv offen und würde sicher nicht Nein sagen.
Immer gut gelaunt – so kennt man Sie. Plagen Sie zwischendurch auch mal Selbstzweifel? Ängste?
Mit Selbstzweifeln habe ich immer mal wieder zu kämpfen, klar. Aber meine Arbeit macht mir Spass, daher sieht man mich meistens happy. Dennoch ist auch bei mir nicht 24/7 Friede, Freude, Eierkuchen. Man sieht nur immer die Spitze des Eisbergs. Aber haben nicht alle mal Zweifel, hinterfragen Dinge und kommen mal in ein Gedankenkarussell? Das ist doch menschlich.
Zehn Jahre ist es her, dass Sie in der SRF-Sendung «Hello Again» den Grundstein für Ihre Karriere gelegt haben. Ihr Fazit?
Ich bin absolut glücklich, dass ich den Schritt gewagt und mein Psychologiestudium abgebrochen habe, um mich als Sänger selbständig zu machen. Bis heute habe ich noch keine einzige Sekunde bereut. Es ist der Jackpot für mich!
«Die Giovanni Zarella Show» Sommerparty mit Vincent Gross u. a. Samstag, 23. August, 20.15 Uhr, ZDF
Spiele live mit und gewinne bis zu 1'000 Franken! Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ab 19:30 Uhr – einfach mitmachen und absahnen.
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