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Thom Blunier (Gitarrist, links), und Mark Fox (Sänger) von der Hardrockband Shakra live in der «Schüür» Luzern.

Foto: imago/imagebroker

Darum gehts

Shakra auf Jubiläumstour: Sänger Mark Fox seit Jahren alkoholfrei
Fox' Leben durch Vaterschaft und Abstinenz positiv verändert
Shakra: 600 Auftritte, 13 Alben, 250'000 verkaufte Einheiten, 3 Millionen Streams

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Jean-Claude GalliRedaktor People

Die Emmentaler Hardrocker Shakra sind zurzeit auf ihrer grossen Jubiläumstour «Three Decades Hard». Am Samstag, 21. Juni, treten sie im «Z7» in Pratteln BL auf, bevor es nach Deutschland und Spanien weitergeht. Shakra sind europaweit eine der bekanntesten und erfolgreichsten Bands, die Hard Rock und Heavy Metal verbinden. Davon zeugen über 600 Auftritte – darunter bei den wichtigsten Szene-Festivals wie Wacken – 13 Alben mit über 250’000 verkauften Einheiten und drei Millionen Streams auf Spotify.

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Wie für eine Band aus diesem Genre nicht ganz untypisch, lebte auch Sänger Mark Fox (47) den harten Weg auf und neben der Bühne, wilde Nächte mit sehr viel Alkohol inklusive. Als Blick 2020 berichtete, wie ihn eine lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenentzündung dazu brachte, keinen Tropfen mehr anzurühren, glaubten nicht alle daran, dass sein Entschluss wirklich von Dauer sein würde. «Die Ärzte sagten mir aber klipp und klar: ‹Wenn du weiter säufst, ist endgültig Schluss.› Für mich war das ein Weckruf.»

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Alkoholabstinenz und Vatersein als Lebenselixier

Seither sind einige Hektoliter Wasser die Emme hinuntergeflossen, und Fox ist immer noch trocken. Im Gespräch mit Blick wirkt er frisch und voller Tatendrang. «Ohne Alkohol ist mir zwar kein neues Licht aufgegangen», scherzt er. «Aber es wurde mir auch keines abgestellt. Punkto Kreativität ist meine Abstinenz jedoch kein Verlust, ganz im Gegenteil. Mit ‹etwas› intus bist du eher überzeugt davon, dass etwas gut ist, und du bist schneller zufrieden. Zudem hat meine gesangliche Leistungskraft zugenommen. Denn Alkohol trocknet aus. Mein Körper funktioniert wieder normal. Ich bin weniger krank, stehe am Morgen früher auf und bin auf Anhieb aktiv.»

Fox hat mittlerweile auch die Autofahrprüfung nachgeholt. Doch nicht nur der Verzicht auf Alkohol hat sein Leben umgekrempelt. Vor eineinhalb Jahren ist er Vater einer Tochter geworden. «Das hat mein Leben noch einmal komplett auf den Kopf gestellt. Manchmal ist das Vatersein zwar anstrengend, doch stets wunderschön.»

Fox glaubt, bei seiner Tochter auch schon einen Sinn für die Musik entdeckt zu haben. «Wenn ich Gitarre spiele, tanzt sie dazu. Aber egal, was sie später einmal tun will: Ich werde sie bei allem unterstützen. Sie soll unbedingt ihren eigenen Weg gehen können.»

«Wir eifern keinem Trend nach»

Dass Shakra auch nach 30 Jahren erfolgreich sind, hat für Fox viel mit Kontinuität zu tun. «Unsere Musik kommt von innen und entspricht unserer Überzeugung. Wir eifern keinem Trend nach.» Drei der fünf Gründungsmitglieder sind immer noch dabei. Nur auf der Bass- und Gesangsposition gab es seither Wechsel. Fox selber stieg 2009 aus und kehrte 2015 zurück.

«Wir haben die Band nie strategisch besetzt, sondern alles ist organisch gewachsen. Wir gehen in dieser Gemeinschaft auf und erreichen zusammen ein Maximum. Deshalb konnten wir auch jedes Tief überstehen. Wir haben eine enorm treue Fanbase, die sich durch Beständigkeit auszeichnet.» Und ein Ende dieser Reise ist nicht in Sicht.

Tourdaten: www.shakra.ch