«Ich habe schon mal einen Mann geküsst»
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Influencer Steven Epprecht:«Ich habe schon mal einen Mann geküsst»

Influencer Steven Epprecht packt aus
«Auch von Männern kriege ich Geldangebote und Nacktbilder»

Influencer Steven Epprecht verrät, wie er es schaffte, in den letzten Monaten Tausende Follower zu gewinnen und wie er die Zukunft sieht.
Publiziert: 02.01.2019 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2019 um 08:43 Uhr
Steven Epprecht zeigt, was er hat.
Foto: Diana Kottmann
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Lara Zehnder

Steven Epprecht (30) ist einer der erfolgreichsten Schweizer Männer auf Instagram. Ende November knackte er die Zahl von 100'000 Followern. In den vergangenen Monaten wuchs seine Anhängerschaft im Minutentakt. «Es ist einfach unglaublich», schwärmt er im Gespräch mit BLICK. Der Erfolg des Schweizer Models kommt aber nicht von ungefähr.

Dank seinem Wirtschaftsstudium wisse er genau, wie er sich online verkaufen muss, um Aufmerksamkeit zu generieren. Deshalb zeigt der durchtrainierte Beau auf den sozialen Netzwerken gerne und oft, was er hat. «Sex sells», sagt er mit einem leicht verlegenen Lachen. Für oberkörperfreie Bilder gebe es am Ende einfach mehr Likes. Immerhin: Auf seinen meistgelikten Bildern ist der Frauenschwarm angezogen.

«Das Leben ist nicht immer die heile Instagramwelt»

Doch auch in der makellos scheinenden Online-Welt des Zürchers ist nicht alles so perfekt, wie es scheint: «Auch ich musste schon einmal einen Follower blockieren, der immer wieder Beleidigungen schrieb.» Glücklicherweise sei das aber der Ausnahmefall.

Öfters musste er in der letzten Zeit Accounts entdecken, die sich als ihn ausgeben. Die Fake-Profile verwenden ungefragt einfach sein Bildmaterial. Besonders absurd: «Letztens habe ich eine Freundschaftsanfrage auf Facebook von mir selbst – also von einem Fake-Profil – erhalten. Zum Glück kann man das melden, und der Account wurde dann gelöscht.»

Aber auch sonst erlauben sich die User online so einiges. Der Influencer hat auch schon Geldangebote und Nacktbilder von Fans zugeschickt bekommen. Er gesteht: «Ich kriege jede Menge unmoralische Angebote – auch von Männern.» Was er damit macht? «Löschen natürlich! Annehmen wäre jedenfalls keine Option.»

Angesprochen darauf, warum die Influencer stets bemüht sind, eine heile Welt darzustellen, erklärt er: «Allen sollte klar sein, dass auch ich manchmal gestresst bin und schlechte Tage habe. Das Leben ist nicht immer die heile Instagramwelt.» Der ehemalige Bankmitarbeiter ist sich dennoch bewusst: «Wenn man denkt, dass andere perfekt sind, ist das für das eigene Selbstbewusstsein schon gefährlich.»

Epprechts Eltern sind seine grössten Fans

Auch die ständige Erreichbarkeit beeinflusst Epprechts Alltag. Mit dem Handy dokumentiert er selbst die intimsten Momente. Ein Tag ohne sein Smartphone ist für ihn unvorstellbar. Trotzdem nimmt er sich Zeit für Freunde und Familie. Seine Eltern sind gar seine grössten Fans: «Sie haben sich jetzt Instagram eingerichtet», lacht Epprecht. Sie wollen nichts verpassen, was ihr Sohn macht.

Was die Zukunft betrifft, ist der Influencer realistisch und gesteht: «Die Social-Media-Blase könnte irgendwann platzen.» Seinen Bankjob hat er trotzdem vor zwei Jahren für die Arbeit als Model und Influencer an den Nagel gehängt. «Und das bereue ich keine Sekunde.» Auch wenn er momentan glücklich mit seinem Job ist, hat er auch andere Träume. Eine Schauspielkarriere schwebt dem Strahlemann vor. «Aber bis dahin liebe ich, was ich mache!»

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