Darum gehts
- Florian Ast feiert ungern eigene Geburtstage und schwärmte als Teenager für Rockmusiker
- Föhn und Jassen sind seine Leidenschaften, Englisch lernen seine aktuelle Herausforderung
- Mit 50 Jahren gewann er den Prix Walo in der Kategorie Pop/Rock
Sie sind vor Kurzem 50 Jahre alt geworden. Wie haben Sie gefeiert?
Meine eigenen Geburtstage habe ich nie besonders gern gefeiert. In meinem Beruf stehe ich oft genug im Mittelpunkt, da brauche ich das nicht auch noch. Lieber beschenke ich andere und feiere ihre Geburtstage.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Musiker oder Pilot. Doch mein Kinderarzt sagte mir früh, dass mein Asthma dem Traum vom Fliegen im Weg steht. Zum Glück hat mich die Musik nie im Stich gelassen.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für Guns N’ Roses, Elvis Presley und Elton John. Ihre Musik begleitet mich seit Jahren. Es beeindruckt mich sehr, wie konstant erfolgreich sie bleiben.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Der Tod meines Grossvaters. Ich war etwa 14, als er starb. Ich habe ihn unglaublich gern besucht. Er hat mir stets Mut gemacht und mich darin bestärkt, meinen eigenen Weg zu gehen.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Beim diesjährigen Prix Walo. Es waren Freudentränen, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich den Preis in der Kategorie Pop/Rock gewinne.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Rauchen. Immerhin habe ich die Zigaretten durch E-Zigaretten ersetzt. Aber empfehlen kann ich das auch nicht.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
«Nachtclub»-Radiomoderator Ralph Wicki wurde in einer Sendung nach seinen schönsten Begegnungen gefragt und erzählte von einem Gespräch mit mir. Er meinte, er habe mich zunächst ganz anders eingeschätzt und sogar Vorurteile gehabt. Umso mehr freute es mich, dass er mich im Nachhinein als sympathischen Kerl bezeichnete.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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Was darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Ein Föhn. Ich bin föhnsüchtig. Ich mag das Geräusch so sehr, dass ich manchmal sogar meine trockenen Haare föhne. Witzigerweise gehts Komiker René Rindlisbacher genauso. Wir haben das mal in einem Interview herausgefunden und tauschen uns seither über Föhnmarken aus.
Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Meine Haare föhnen! (Lacht.)
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Abos. Ich will gar nicht wissen, wie viele ich bezahle, weil ich vergessen habe, sie zu kündigen.
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Englisch. Ich weiss nicht mal, wofür, aber ich mag Herausforderungen.
Wofür sollte es Bussen geben?
Für Ungerechtigkeit. Das kann ich wirklich nicht ausstehen.
Was ist Ihr Lieblingsspiel?
Nichts geht über eine Runde jassen.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Ich mag selbst gemachtes Essen – insbesondere Fajitas.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Donald Trump, Wladimir Putin und Wolodimir Selenski. Ich würde ihnen sagen, die Welt soll endlich mit dem Kriegen aufhören – und mein Bestes geben, um Frieden zu stiften.
Haben Sie einen Tick?
Ich mache ständig ein Knistergeräusch mit der Zunge. Das nervt mich und mein Umfeld.
Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Ich verbringe gern Zeit mit meiner Tochter – deshalb würde ich am liebsten jeden einzelnen Tag mit ihr noch einmal erleben.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Eine Zahnbürste mit Zahnpasta und Solarzellen, um meinen Föhn betreiben zu können!
Womit belohnen Sie sich selbst?
Rauchen hat für mich leider nach wie vor einen Belohnungseffekt. Manchmal belohne ich mich auch mit einem kühlen Bier.
Wo würden Sie gern wohnen?
Ich bin zufrieden in der Schweiz. Aber Santa Monica würde mich durchaus reizen. Das Klima ist super. Und da liegt einfach Rock ’n’ Roll in der Luft.
Was wären Sie gern nach Ihrer Wiedergeburt?
Ich selber. So schlecht ist mein Leben nicht. Es wäre doch toll, mein Leben mit dem Wissen, das ich jetzt habe, noch einmal zu führen.
Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
«Schön ischs gsi da uf dere Chugle».