Nach 24 Jahren beim Schweizer Fernsehen und insgesamt 30 Jahren am Bildschirm hatte sich Eva Wannenmacher im vergangenen Juni vom TV-Publikum verabschiedet. «Mir geht es wunderbar!», sagt die 54-Jährige nun ein halbes Jahr später. «Ich bin mit viel Freude und Elan in meinen neuen Projekten engagiert.»
Gestartet beim Lokalsender Tele Züri wechselte Eva Wannenmacher 1998 zu «10 vor 10». 2001 führte sie auf dem früheren Privatsender TV3 durch «Big Brother» und war zuletzt seit 2004 das Gesicht der SRF-Sendung «Kulturplatz». Nach all den Jahren eine Festanstellung aufzugeben, habe jedoch Mut gebraucht, gesteht die Moderatorin. «Und vor allem gute Vorbereitung.» Um ihre Selbständigkeit sorgfältig zu lancieren, hatte die Kommunikationsexpertin den Prozess bereits vor fünf Jahren gestartet. So konnte sie sich genügend Zeit für den Schritt geben. «Wenn die Freude auf das Neue überwiegt, ist es Zeit, einen Entscheid zu fällen», erklärt die gebürtige Aargauerin, wieso genau dieses Jahr der richtige Moment für den Wechsel in die komplette Selbständigkeit war.
Neues Talk-Format
Das Fernsehen vermisst Eva Wannenmacher nicht, zumal sie bereits wieder vor der Kamera steht. In ihrer neuen Talk-Reihe «Eva Wannenmacher talks @ The Dolder Grand» (auf Youtube und Spotify) befragt sie ihre Gäste nach ihren schmerzlichsten Misserfolgen und ihren erfolgreichsten Momenten betreffend Kommunikation. «Thematisch geht es um die Macht der Kommunikation», erklärt sie. So erzählt ihr unter anderem der frühere Skirennfahrer Marc Girardelli (62) von seiner früheren Rebellion. Zu Gast ist, wer eine interessante Persönlichkeit ist und starke Anekdoten hat, wie Christian Jott Jenny (47), Gemeindepräsident von St. Moritz und Künstler.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!
Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!
«Es waren dicht verplante Monate seit meinem Adieu bei SRF im Juni. Selbständige Tätigkeit wird im Volksmund nicht ohne Grund als ‹selbst und ständig› übersetzt», meint sie lachend. «Solange ich täglich meinen Waldlauf geniessen kann, stimmt die Work-Life-Balance.»
Familie steht an erster Stelle
Ihre Leidenschaft für Natur, Pilates, Yoga und Meditation ist ihr wichtig. Auch habe sie Lust am lebenslangen Lernen und absolviert aktuell einen CAS an der HSG St. Gallen in «Executive Leadership Coaching». Aber auch die Freude am Kochen, daran, Kultur zu geniessen und Freunde zu treffen, haben einen grossen Stellenwert in Wannenmachers Leben. «Aber an erster Stelle stehen meine beiden Töchter und meine Familie», betont die dreifache Mutter. Ihr 29-jähriger Sohn aus der Ehe mit TV-Mann Hugo Bigi (63) hat sie zudem vor ein paar Jahren zur Oma gemacht. «Mit meiner Enkelin waren wir im Oktober gemeinsam in den Ferien, das war wunderbar!», erzählt die Unternehmerin. «Ich sehe sie meist an den Wochenenden. Regelmässige Hütedienste übernehmen glücklicherweise meine Eltern.»
Mutter, Talkerin, Leadership Coach und Dozentin an Hochschulen für Auftrittskompetenz und Storytelling – Eva Wannenmachers Tage sind auch ohne Festanstellung und Fernsehen mit viel Arbeit und Leidenschaft gefüllt.