Darum gehts
- Kim Kardashians Skims bietet BHs mit Fake-Nippeln und Piercings an
- Fashion-Expertin Luisa Rossi hält das Produkt für unnötig und Geldverschwendung
- Rossi glaubt nicht, dass daraus ein neuer Sommertrend entsteht
Die Zeiten ändern sich. Bisher waren Frauen mit gepiercten Brustwarzen wohl eher auf der Suche nach einem BH, der die Konturen des Schmuckstückes nicht durchscheinen lässt. Jetzt ist das komplette Gegenteil angesagt – zumindest wenn es nach Kim Kardashian (44) und ihrer Unterwäschemarke Skims geht.
BHs mit Fake-Nippeln sind zwar schon länger in ihrem Sortiment, neu wurden die allerdings mit herausnehmbaren Piercings ausgestattet. Heisst so viel wie, dass die Umrisse des Piercings nun durch die Kleidung erkennbar sein sollen, ohne dass Frau überhaupt eines besitzt.
«Die sonnen sich heute ja nicht mal mehr oben ohne»
Fashion-Expertin Luisa Rossi (61) hält vom neusten Kardashian-Produkt gar nichts. «Unnötig, das ist absolut unnötig. Aus dem Fenster geworfenes Geld.» Als Frau mit 63er-Jahrgang stehe sie – insofern die Brüste noch die passende Form haben – total hinter dem BH-freien Look. Aber wenn schon Nippel zeigen, dann doch bitte die eigenen und nicht künstliche mit einem Fake-Piercing.
Dass der Look zum absoluten Sommertrend mutiert, ist für sie nicht vorstellbar. «Ich glaube, die Jungen sind sowieso zu prüde dafür. Die sonnen sich heute ja nicht mal mehr oben ohne. Vielleicht fehlt ihnen dafür die Selbstsicherheit, denn wer sich barbusig zeigt, muss mit seinen Brüsten im Einklang stehen». Der gepiercte BH lenke den Blick nicht nur absichtlich auf die Brüste, sondern damit auch von der Person an sich ab. Über die Bürotauglichkeit müsse man erst gar nicht sprechen, in diesem Setting könne ein solcher BH gar «abstossend» wirken. Anstatt zu gepiercten Fake-Nippeln rät Rossi vielmehr zu einem schönen Ausschnitt.