Carmen Lopes Sway und Fabian Bhend
So halten sie ihre Liebe frisch

Von Trauzeugen zu Eheleuten: Die Künstlerin hinter der Bühnenfigur «Tante Carmen» und ihr Mann fanden durch ihre Geschwister zueinander. Ihre Liebe halten sie mit einem Ritual frisch.
Publiziert: 19:47 Uhr
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Auch in der kalten Saison wollen Carmen und Fabian weiterhin in den See. «Wir wurden kürzlich in den ‹Eisvogelclub› aufgenommen.»
Foto: Siggi Bucher

Darum gehts

  • Carmen Lopes Sway und Fabian Bhend schwimmen täglich im Greifensee
  • Das Paar heiratete 2012 auf Schloss Greifensee
  • Carmen ist sechsfaches Gotti und hat zwei eigene Kinder
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Aurelia Robles (Text) und Siggi Bucher (Fotos), GlücksPost
Glückspost

Die Lufttemperatur ist an diesem Herbsttag die gleiche wie jene des Wassers: 14 Grad. Bei Carmen Lopes Sway (43), bekannt als Bühnenfigur «Tante Carmen», und ihrem Mann Fabian Bhend (48) herrscht sonnige Laune. Seit vergangenem April schwimmt das Paar jeden Morgen im Greifensee im Kanton Zürich. «Dieses Ritual tut uns mega gut», sagt sie. «Unser Immunsystem wird dadurch gestärkt, wir beide waren dieses Jahr nicht einmal krank.»

Nacheinander laufen sie den Steg entlang. Erst geht er rein, dann sie. «Mittlerweile haben uns auch die Schwanenfamilie, die Enten und der Fischreiher akzeptiert», erzählt Fabian Bhend. Selbst wenn die Künstlerin die Lieder ihrer neuen CD «Winterzauber mit de Tante Carmen» (ab 15.11. im Handel) und ihres gleichnamigen Bühnenstücks, mit dem sie ab November auf Tour ist, im Freien übt, bleiben die Vögel in der Nähe. «Die Stücke sind sehr melodiös und entspannend, damit ich den Kindern Licht und Schönheit in diese dunklere und oft stressige Jahreszeit bringen kann.» Nach dem Schwumm sorgt eine Tasse Tee für innere Wärme.

2012 geheiratet

Im Greifensee gehen Carmen Lopes Sway und Fabian Bhend nicht nur schwimmen, in der näheren Umgebung sind sie auch in den Hafen der Ehe eingelaufen. Auf dem Schloss Greifensee haben sie am 7. September 2012 standesamtlich geheiratet. «Väterlicherseits heisse ich Bachofen, im Schloss hängt sogar unser Familienwappen», sagt sie.

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Lopes ist der Nachname ihrer brasilianischen Mutter, Sway der Familienkünstlername, den auch ihr Bruder, Sänger Marc Sway (46), trägt. «Je nach Nachname habe ich immer eine andere Frau», scherzt Fabian Bhend, dessen Nachname ursprünglich von einer schottischen Pelzhändlerfamilie stammt, die einst nach Beatenberg im Bernbiet ausgewandert ist.

Dank der Geschwister

Kennengelernt hat sich das Paar durch Carmens Bruder Marc und dessen Frau Severine (45), die wiederum Fabians Schwester ist. «An der Hochzeit unserer Geschwister waren wir die Trauzeugen», erklärt er. Kurz darauf werden sie Gotti und Götti ihrer Nichte Naomi (17). «So wurden Fabian und ich beste Freunde. Wir erzählten uns alles», sagt die gelernte Pflegefachfrau.

Als Carmens Weg sie 2007 an die Schauspielschule nach Hamburg (D) führt, reist Fabian durch Peru und Ecuador – der Kontakt hält. «Ich hatte eine lange Beziehung hinter mir und wollte mich ausleben.» Als er sie in Hamburg besucht, muss sie einen Schauspielkuss üben. «Und so ging es mit uns in der ersten Nacht auf der Reeperbahn los. Doch ich machte bestimmt hundert Mal Schluss, fand, dass dies doch nicht geht.»

Anlaufschwierigkeiten in der Liebe

Erst als beide ernsthaftere andere Beziehungen haben, verspüren sie Eifersucht und Angst, den anderen zu verlieren. «Als ich wegen meines damaligen Partners Kummer hatte, rief ich Fabi weinend an und klagte ihm mein Leid», erinnert sie sich. «Ja, ich war gerade in St. Moritz an einer Weiterbildung und wir telefonierten sehr lange», ergänzt der Leiter Logistik und Infrastruktur. Carmen realisierte da: «Ein Mensch, der mir in einer solchen Situation so viel gibt, mir so ein Freund ist und macht, dass ich mich besser fühle, ist der Mensch fürs Leben.» Im Oktober 2009 machen sie ihre Liebe offiziell. «Niemand hatte etwas geahnt, nur mein Vater», sagt Fabian Bhend lachend.

Heute sind sie nicht mehr nur Tante und Onkel, Gotti und Götti, sondern auch Mami und Papi von Craig (12) und Niah (9). «Unsere ehrliche Freundschaft war eine tolle Basis für unser heutiges Familienleben», finden beide. Denn als die Kinder klein waren, war der Alltag herausfordernd. Sie stand an den Wochenenden oft mit ihrem Bruder auf der Bühne, arbeitete im Krankenhaus und spielte zudem im Volkstheater «Stägeli uf, Stägeli ab» mit. Er wiederum war stets Vollzeit tätig. «Das war eine schwere Zeit. Wir gaben uns oft nur die Klinke in die Hand.»

Kinder helfen ihr auf Tour

Seinen Jobwechsel sowie ihre Selbständigkeit als «Tante Carmen» haben mehr Ruhe gebracht. «Heute ist Carmen nur noch selten beruflich am Abend unterwegs», sagt er. «Und sie hatte immer gerne Kinder, ist sechsfaches Gotti. Es war keine Frage, dass ich sie dabei voll unterstütze.» – «All meine Erfahrungen als Sängerin, Pflegefachfrau und Schauspielerin kommen nun zusammen.» Immer öfter wollen auch die Kinder auf Tour helfen, Sohn Craig bei der Technik, Tochter Niah im Verkauf. «Aber wir brauchen auch bewusst Zeit ohne Kinder. Zeit, um zu reden», sagt sie. Am liebsten schwimmend im Greifensee.

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