Darum gehts
- Badrutt’s Palace Hotel ist GaultMillaus «Hotel des Jahres 2026»
- Neuer luxuriöser Serlas Wing mit 25 Zimmern und Suiten eröffnet
- 660 Mitarbeiter, durchschnittlich 8,5 Jahre im Haus tätig
Am letzten Augustmontag zeichnet GaultMillau Schweiz jeweils das «Hotel des Jahres» fürs kommende Jahr aus. Nach dem «Mandarin Oriental Savoy» in Zürich geht die Krone diesmal ins Engadin. Sieger ist das «Badrutt’s Palace» in St. Moritz GR. Mit der Eröffnung des «Serlas Wing» hat das ikonische Haus noch einmal an Attraktivität gewonnen.
Der im Dezember 2024 fertiggestellte, sechsstöckige Flügel umfasst 25 luxuriöse Zimmer und Suiten mit einem Investitionsvolumen von 70 Millionen Franken. Die Gäste können nun zwischen den klassischen Zimmern im 1896 eröffneten Haupthaus und jenen im Neubau wählen. Eine weitere Neuerung für die Sommersaison ist ein 200 Quadratmeter grosser Gartenpool.
Kulinarik für alle Ansprüche
Managing Director Richard Leuenberger (49) wirkt an der Front, im Hintergrund zieht Hans Wiedemann (72) als Delegierter des Verwaltungsrats die Fäden.
«Wer Hotel des Jahres werden will, muss uns auch mit seiner Küche überzeugen», betonte GaultMillau-Chef Urs Heller (71) bei der Pressekonferenz am Montagmittag vor Ort. Diesen Anspruch erfüllt das «Badrutt’s» gleich in mehrfacher Hinsicht.
Bekanntester Koch im Haus ist der Japaner Nobu Matsuhisa (76), der in der ehemaligen Tennishalle des «Badrutt’s» eine Filiale seiner Restaurantkette «Nobu» mit Sushi, Sashimi und Omakase-Menü unterhält, ausgezeichnet mit 16 Punkten.
Im «Le Restaurant» und «Le Relais» wird als Kontrapunkt die klassische Küche samt Kerzenlicht, Kellnern im Frack und Silberservice gepflegt.
Dazu kommt die «Chesa Veglia» im Dorf, bequem erreichbar mit der längsten Hotelrolltreppe des Landes. Prunkstück auf der Karte ist die «Pizza Dama Blanca» mit fünf verschiedenen Käsesorten und schwarzem Trüffel.
Zufriedene Gäste, treues Personal
Zur Kulinarikwelt des «Palace» gehört auch das «Paradiso» am Suvretta-Hang inklusive Terrasse mit Traumaussicht. Treffpunkt für die späteren Stunden ist die «Renaissance»-Bar. Das dortige Personal trägt Massanzüge von Stammgast Giorgio Armani (91). «Es reicht nicht, internationale Standards zu erfüllen. Sind die mal erreicht, geht es erst richtig los», sagt Direktor Leuenberger.
Doch nicht nur die Gäste, auch die 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei Laune gehalten. Dafür sorgen ein gehobenes Personalrestaurant, moderne Appartements und eine intensive Betreuung. Ein Aufwand, der sich offensichtlich lohnt: Das Personal bleibt im Schnitt achteinhalb Jahre im Haus.