Die schwedische Nachrichtenagentur TT meldete zuvor, O'Brien habe dem Auftakt der Gerichtsverhandlung in Stockholm beigewohnt. Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, kommentierte O'Briens Einsatz auf Twitter mit den Worten «der Druck steigt».
Der Fall hat international grosse Aufmerksamkeit erregt, weil sich US-Präsident Donald Trump (73) mehrfach für den Rapper eingesetzt hat. In einem Telefonat mit Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven etwa forderte Trump die Freilassung des 19-Jährigen, der mit bürgerlichem Namen Rakim Mayers heisst.
Doch kühl tweetete der ehemalige schwedische Premie Carl Bildt: «Rechtsstaatlichkeit gilt für alle gleichermassen und wird von einer unabhängigen Justiz ausgeübt. So ist es in den USA, und so ist es sicherlich auch in Schweden. Die politische Einmischung in den Prozess ist eindeutig grenzenlos. Alles klar?» In der «Washington Post» setzte Bildt mit spitzer Feder nach, dass ein schwedischer Regierungschef, der Einfluss auf die Justiz zu nehmen versucht, erstens damit keinen Erfolg hätte und zweitens sein Verbleiben im Amt gefährden würde.
Trump erachtet A$AP Rocky als Geisel Schwedens
Botschafter O'Brien ist Sondergesandter des US-Präsidenten für Geiselnahmen, wie es auf der Webseite des Aussenministeriums heisst. Die Sprecherin des Ministeriums nannte keine Einzelheiten zu O'Briens Mission. Sie erklärte aber, die Unterstützung im Ausland festgenommener US-Bürger sei «eine der wichtigsten Aufgaben des Aussenministeriums und der US-Botschaften im Ausland».
Asap Rocky und zwei seiner Begleiter sollen Ende Juni in der schwedischen Hauptstadt einen 19-jährigen Mann zusammengeschlagen haben. Der Anwalt des Rappers wies jede Strafschuld zurück und erklärte, sein Mandant habe in Notwehr gehandelt. Für das Verfahren wegen Körperverletzung hat das Gericht drei Tage angesetzt. Der Prozess begann am Dienstag in Stockholm. Der US-Rapper plädierte auf nicht schuldig.
Am Freitag kritisierte Trump die Schweden auf Twitter: «Gebt A$AP Rocky seine Freiheit. Wir tun so viel für Schweden, aber es scheint nicht umgekehrt zu funktionieren. Schweden sollte sich auf sein echtes Verbrechensproblem konzentrieren!» Ob wohl Handelsschläge folgen, wenn Schwedens Justiz nicht spurt? (SDA/kes)
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