Prinzessin Kate bricht Andrews Genick
2:55
Historischer Gewaltakt:Prinzessin Kate bricht Andrews Genick

Prinzentitel weg, Villa weg
So viel soll Andrew für seinen Umzug bekommen

Andrew Mountbatten Windsor musste sich nicht nur von sämtlichen seiner Titel verabschieden, sondern auch seinem Zuhause in der Royal Lodge – dafür wird er allerdings offenbar fürstlich entschädigt.
Publiziert: 09:28 Uhr
|
Aktualisiert: 09:48 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
Nichts mehr mit Prinz, lediglich noch Andrew Mountbatten Windsor.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Prinz Andrew verliert Titel und Privilegien, muss Royal Lodge verlassen
  • Änderung der Thronfolge wäre kompliziert und könnte unerwünschte Folgen haben
  • Andrew steht an achter Stelle der Thronfolge, nach William und Harry
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Noch vor kurzem war er Prinz, Duke of York, Earl of Inverness und Baron Killyleagh. Nun ist er einfach nur Andrew Mountbatten Windsor (65). König Charles III. (76) jüngerer Bruder verliert aber nicht nur sämtliche Titel und Privilegien, sondern auch seinen Wohnsitz, die Royal Lodge in Windsor. Über 20 Jahre war er gemeinsam mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (66) in der 30-Zimmer-Villa wohnhaft und zahlte dafür so gut wie keine Miete. Sein neues Zuhause wird er in Sandringham finden, beinahe 200 Kilometer von London entfernt. Wie unter anderem der «Guardian» schreibt, wird der Ex-Prinz für seinen Umzug fürstlich entschädigt – britische Medien sprechen von einem sechsstelligen Betrag.

Das einzig Nennenswerte, was Andrew geblieben ist, ist der achte Platz in der britischen Thronfolge. In Anbetracht des historischen Ereignisses des Titelentzugs, stellt sich allerdings die Frage, ob ihm nun auch der Platz in der Thronfolge genommen wird. Dies wäre theoretisch mittels eines Parlamentsentscheides möglich. Diesem müssten jedoch alle 14 Commonwealth-Länder zustimmen, da auch sie von der Thronfolge betroffen wären. Gemäss der BBC wird es so weit allerdings nicht kommen. Ein Regierungssprecher erklärte demnach, dass nicht geplant sei, ein Gesetz zur Änderung der Thronfolge einzuführen. 

So kams zum tiefen Fall von Prinz Andrew
2:12
Skandal-Royal verliert Titel:So kams zum tiefen Fall von Prinz Andrew

Gesetzesänderung wäre ein heikles Unterfangen

Die Änderung der Thronfolge könnte einen ganzen Rattenschwanz an Folgen nach sich ziehen, was einem Öffnen der Büchse der Pandora gleichkäme. Bereits jetzt gibt es in einigen der Commonwealthländer Bestrebungen, sich von dem Königreich zu lösen und eine Republik zu werden. Beispielsweise in der Karibik. Daher ist für den Verfassungsexperten der Royal Holloway University, Craig Prescott auch klar, dass eine Gesetzesänderung der Thronfolge «möglicherweise kein Thema ist, das der Palast ansprechen möchte», wie er gegenüber der BBC erwähnt. 

Der aktuelle Thronfolger ist Prinz William (43). Ihm folgen seine drei Kinder George (12), Charlotte (10 ) und Louis (7). An fünfter Stelle folgt Prinz Harry (41), nach ihm kommen seine beiden Kinder Archie (6) und Lilibet (4). 

Ein historisch einmaliger Vorgang

Andrew, der als Sohn einer regierenden Königin geboren wurde, ist mit dem Prinzentitel sein Geburtsrecht entzogen worden. König Charles III. nutzte dafür seine formalen königlichen Befugnisse. Der Erlass wurde juristisch über den Lord Chancellor, David Lammy, umgesetzt, berichtet BBC. Normalerweise werden solche Erlasse nur für offizielle Ernennungen verwendet – etwa bei der Polizei. Dass dieses Mittel nun für den Titelentzug eines Royals eingesetzt wurde, ist ein historisch einmaliger Vorgang.

Prinz Andrew steht zwar offiziell noch auf der Liste der sogenannten «Counsellors of State» – Staatsräte –, die den König vertreten dürfen, wenn dieser abwesend oder krank ist. Da Andrew jedoch kein aktives Mitglied der Königsfamilie mehr ist, kann er diese Aufgabe in der Praxis nicht übernehmen. Die Liste wurde zudem erweitert, damit genügend andere Vertreter einspringen können – darunter Königin Camilla (78), Prinz William, Prinzessin Anne (75), Prinz Edward (61) sowie Prinz Harry.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen