Prinz Philip in Unfall verwickelt
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Er bleibt unverletzt:Prinz Philip in Unfall verwickelt

Jetzt spricht ein Experte
Muss Prinz Philip nach Crash Fahrausweis abgeben?

Nachdem weitere Details von Prinz Philips Autounfall bekannt werden, sorgt sein hohes Alter als Autofahrer für Schlagzeilen. Darf der 97-Jährige sich bald nicht mehr selber hinters Steuer setzen? Ein Experte gibt Antwort.
Publiziert: 18.01.2019 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2019 um 13:06 Uhr
Sein hohes Alter als Autofahrer sorgt nach der Crash-Fahrt für Schlagzeilen: Muss der 97-Jährige Prinz Philip seinen Führerschein bald abgeben?
Foto: Getty Images
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Patricia Broder

Weitere Details des Schock-Unfalls von Prinz Philip (97) kommen ans Licht: Der Mann von Queen Elizabeth II. (92), der selber am Steuer sass, soll bei seiner Crash-Fahrt ohne einen Leibwächter unterwegs gewesen sein. Das berichtet die britische Boulevard-Zeitung «Daily Mail». Die Polizei von Norfolk untersuche derweil den genauen Unfallhergang. Laut Augenzeugen wollte der Prinz mit seinem Land Rover in der Nähe des königlichen Landsitzes Sandringham (Grafschaft Norfolk, Ostengland) in eine Strasse einbiegen und kollidierte dabei mit einem zweiten Wagen. Darin befanden sich zwei Frauen und ein Baby.

Der Verkehrsunfall des 97-Jährigen dürfte die Diskussion über sein eigenhändiges Autofahren weiter anheizen. Soll der rüstige Prinz sich in seinem hohen Alter tatsächlich noch selber hinters Steuer setzen?

Ausser der Queen wird wohl niemand den leidenschaftlichen Autolenker dazu bringen, seinen Führerschein abzugeben. Denn: «Ein Höchstalter fürs Autofahren gibt es nicht», sagt Severin Toberer, Mediensprecher des Strassenverkehrsamts des Kanton Zürich zu BLICK.

Ältere Menschen sind «häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt»

In der Schweiz müssen Autolenker ab 75 Jahren alle zwei Jahre eine verkehrsmedizinische Kontrolluntersuchung machen. «Dabei prüfen Ärztinnen und Ärzte die Voraussetzungen für sicheres Fahren. Zum Beispiel Sehvermögen, Reaktionsfähigkeit, Orientierungsvermögen – und ob es Anzeichen für Krankheiten wie Demenz gibt», so der Experte weiter. Dies sei besonders wichtig: «Es gibt in den Statistiken Hinweise, dass ältere Menschen häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt sind.»

Kommt es wie bei Prinz Philip zu einem möglichen selbstverschuldeten Unfall, könne man zusätzliche medizinische Abklärungen verlangen, erklärt Toberer: «Wenn es deutliche Hinweise gibt, dass jemand nicht mehr fahren darf, können wir den Führerausweis vorsorglich entziehen, bis die medizinischen Ergebnisse vorliegen.» Ein klares Fahrverbot erhalte man, wenn «man nicht mehr genug gut sieht, oder wenn die Hirnleistung stark nachgelassen hat, zum Beispiel bei Demenz», so der Experte.

Philip erholt sich auf dem Landsitz

In den vergangenen Jahren litt Prinz Philip unter diverser gesundheitlicher Probleme: Das Herz machte ihm zu schaffen, er hatte mehrere Blasenentzündungen, musste an der Hand operiert werden und bekam ein neues Hüftgelenk. Das hielt ihn trotzdem nicht davon ab, sich weiter hinter das Steuer zu setzen.

Nach dem Unfall erholt er sich nun auf dem Landsitz der Queen. Königin Elizabeth II. ist an seiner Seite. Die beiden werden wie geplant auf ihrem Landsitz bleiben, sagte eine Sprecherin des Buckingham-Palastes am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

2017 ging Prinz Philip in den Ruhestand, nahm nur noch ganz selten an offiziellen Terminen teil – so beispielsweise an der Hochzeit seines Enkels Prinz Harry (34) mit Meghan Markle (37) am 19. Mai 2018. Ansonsten zeigte er sich kaum mehr in der Öffentlichkeit.

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