Hier verabschiedet sich Pegasus vom Publikum
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Der Moment im Video:Hier verabschiedet sich Pegasus vom Publikum

Das letzte Mal zu viert
Pegasus verabschiedet sich in Bern

In Bern spielt Pegasus am vergangenen Wochenende das letzte Konzert in jener Besetzung, mit der 2003 in Biel alles begann. Mit dem Abschied von Bassist Gabriel Spahni und Gitarrist Simon Spahr endet damit ein Kapitel, das die Schweizer Popmusik über Jahre prägte.
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Pegasus sagen Adieu: Gabriel Spahni, Noah Veraguth, Stefan Brønner, Simon Spahr (v. l.) Ganz links im Bild ist Keyboarder Christian «Gigi» Wild zu sehen, der die Band bei Konzerten unterstützt.
Foto: Simeon Wälti

Darum gehts

  • Pegasus gibt Abschiedskonzerte in Bern. Band trennt sich Ende 2025
  • Noah Veraguth: Trennung fühlt sich im Rückblick richtig an
  • 84’000 Tonträger verkauft, siebenmal Gold und fünfmal mit Platin ausgezeichnet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Vanessa Nyfeler

Das erste Konzert ist schnell ausverkauft, die Zusatzshow angekündigt, damit alle die Chance haben, bei diesem einmaligen Moment dabei zu sein. Fast 7000 Fans strömen an zwei Abenden in die Berner Festhalle – und erleben noch einmal, warum Pegasus seit über 20 Jahren zu den konstantesten Bands des Landes gehört. Auf der Bühne stehen Leadsänger Noah Veraguth (38), Bassist Gabriel Spahni (36), Schlagzeuger Stefan Brønner (37) und Gitarrist Simon Spahr (36) – zum letzten Mal gemeinsam.

Ab dem zweiten Song stehen die Fans und singen mit. Bei «How Much Can a Heart Break» verwandelt sich die Halle in ein rotes Lichtermeer, als Papierherzen vor die Handylichter gehalten werden. Nach der ersten Konzerthälfte verlassen Pegasus die Hauptbühne und bewegen sich durch die Menge zur B-Stage in der Hallenmitte.

«Wir hören auf dem Peak auf»

Im Januar 2025 machte die Band öffentlich, dass Gabriel Spahni und Simon Spahr Pegasus per Ende Jahr verlassen. In einer SRF-Doku spricht Spahni offen über seine Gründe: andere Prioritäten, eine enorme Arbeitsbelastung und Themen, die innerhalb der Band lange unausgesprochen geblieben seien. Simon Spahr wiederum sagt, er könne sich Pegasus ohne die ursprüngliche Besetzung nicht vorstellen. Bei der Bekanntgabe betont die Band, dass die Trennung freundschaftlich erfolgt – mit Verständnis für individuelle Bedürfnisse und den Wunsch nach Neuanfängen.

Frontmann Noah Veraguth ordnet den Entscheid ein. «Auf der Bühne gab jeder von uns immer 100 Prozent», sagt er. «Hinter der Bühne war es anders.» Dass die Band nun andere Wege einschlägt, beschreibt er als einen Moment, der sich im Rückblick richtig anfühlt: «Wir hören auf dem Peak auf. Das ist schön.» Das Timing, so Veraguth, sei heute stimmig – auch wenn es zu Beginn nicht so wirkte.

«Die Trennung war ein beruflicher Entscheid»
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Pegasus gibt Einblicke:«Die Trennung war ein beruflicher Entscheid»

Siebenmal Gold, fünfmal Platin

Was Veraguth meint, lässt sich in Zahlen fassen: Die Jugendfreunde verkauften 84’000 Tonträger, wurden siebenmal mit Gold und fünfmal mit Platin ausgezeichnet und gewannen vier Swiss Music Awards. Über 100 Shows im Zirkus Knie sowie zuletzt das neue Album «Twisted Hearts Club», das Platz eins der Schweizer Albumcharts erreichte und zugleich das letzte Werk in der Originalkonstellation ist.

Musikalisch lässt sich Pegasus an diesen Abenden von langjährigen Weggefährten begleiten. Am ersten Konzert stehen Stress (48) und Jaël Malli (46) mit auf der Bühne, bei der zweiten Show Stefanie Heinzmann (36) sowie Dabu Bucher (44) von Dabu Fantastic. Heinzmann interpretiert «Victoria Line» und richtet bewegende Worte an die Band: «Ich bin so stolz auf euch.» Bei «Elle» springt Dabu Bucher kurzfristig ein und übernimmt den Rap-Part von Stress. «Zum Glück hatte Stress keine Zeit», sagt er und lacht.

Bassist Gabriel Spahni richtet sich gegen Ende des Konzerts ebenfalls noch einmal ans Publikum. Er bedankt sich bei seinen Bandkollegen: «Es war mir eine Ehre.»

Wie und in welcher Form es mit Noah Veraguth, Stefan Brønner und Pegasus weitergeht, ist noch unklar.

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