Darum gehts
- Amaya Gloor trat im September 2025 am Energy Air in Thun vor 20'000 Fans auf
- Sie ist beim Major Universal unter Vertrag, die EP «Finished» erschien am 21. November
- Gloor galt früher auch als Leichtathletik-Talent, entschied sich aber für die Musik
Ihre erste grosse Stunde schlug diesen September in der Thuner Stockhorn-Arena am Musikfestival Energy Air: Vor über 20'000 Fans trug Newcomerin und Lokalmatadorin Amaya Gloor (24) ihre Songs vor – scheinbar ohne einen Hauch von Lampenfieber.
Begeisterte Augenzeugen sprachen von der Geburt einer neuen Pop-Hoffnung. Das Major-Label Universal war bereits 2023 durch ein Instagram-Video auf sie aufmerksam geworden und hatte sie vorsorglich unter Vertrag genommen. «Vor einer solchen Kulisse zu singen, hat richtig Spass gemacht», sagte sie damals zu Blick. «So müsste es immer sein.» Ein eigentliches Rezept gegen Nervosität habe sie nicht. «Es waren so viele Menschen da, dass ich die einzelnen Gesichter gar nicht wahrgenommen habe und mir keine Gedanken über ihre Reaktionen machen konnte», sagte sie in ihrer unbekümmerten Art.
Volle Unterstützung der Eltern
Nun ist Gloor mit ihrer neuen EP «Finished» bereit für den nächsten Sprung. Blick trifft die Berner Oberländerin für den Interview- und Fototermin aber nicht im Studio oder Übungsraum, sondern im Stadion Lachen, wo sie vor zehn Jahren noch als talentierte Hürdenläuferin für die Leichtathletikvereinigung Thun und zuvor für den TV Unterseen aktiv war. Die Weltmeisterin in dieser Disziplin, die Bernerin Ditaji Kambundji (23), kennt sie persönlich, und ihre Väter sind befreundet.
«Für meine Eltern war es keine Frage, dass ich und meine zwei Geschwister Sport machten und nicht nur herumsassen. Dafür bin ich ihnen dankbar. Sie unterstützten uns in all unseren Ambitionen, waren jedoch nie überehrgeizig. Sie wollten einfach, dass wir uns keine Grenzen setzten bei dem, was wir gerne machen. Und dass wir lernen, selber Entscheidungen zu fällen und nicht über uns bestimmen zu lassen.»
Am Ende der obligatorischen Schulzeit musste Gloor schliesslich zwischen Sport und Musik wählen, um nicht in beiden Bereichen mittelmässig zu bleiben. «Für mich war die Sache rasch klar, denn ich hatte nie die Vision einer Spitzensportkarriere. Als meine Teamkolleginnen beim Trainieren darüber sprachen, sich die olympischen Ringe als oberstes Ziel tätowieren lassen zu wollen, merkte ich, dass ich nicht wirklich dafür brannte. Olympia war nie mein Traum, sondern eher der stimmungsvolle Auftritt auf einer bunten Showbühne.»
Kühe, Älplermagronen und Apfelmus
Aufgewachsen ist Gloor in Sundlauenen bei Unterseen in der Gemeinde Beatenberg BE. «Ich bin stolz auf meine Oberländer Herkunft und vermag einiges auszuhalten. Aus Zucker bin ich nicht. Und obschon ich vielleicht nicht so aussehe, mag ich Kühe gern», erzählt sie lachend. «Und mein Lieblingsessen ist Älplermagronen. Mit sehr viel Apfelmus.»
Die Liebe zur Musik bekam sie vor allem über ihren Vater mit. «Er hörte gerne B.B. King oder Eric Clapton. Und Tina Turner mochte er besonders gern. Deshalb habe ich mich auch entschieden, ein Cover von ‹The Best› ins Repertoire aufzunehmen.» Der Titel ist auf der EP ebenfalls vorhanden.
Durch ihre Mutter, die aus Costa Rica stammt, ist Gloor dreisprachig aufgewachsen. «Spanisch kann ich gut, aber Englisch noch besser. Deshalb war für mich früh klar, dass dies meine künstlerische Ausdrucksform sein würde.»
Doch sie hört gerne auch Schweizer Musik. «Nicole Bernegger ist die Allerbeste, da habe ich noch einen grossen Rückstand», sagt sie bewundernd.
Gloors klares Vorbild als Teenager war Rita Ora (34). «Wir waren gerade in der Landschulwoche in Basel, als 2014 ihr Hit ‹I Will Never Let You Down› erschien. Ich dachte: Boah, genau so möchte ich auch werden.»
«Meinen die wirklich mich?»
Ihren Sound beschreibt sie selber als Soul-Pop. «Aktuell schwingt auch eine Prise Country mit, auf der EP ist das vor allem beim Song ‹Walk Alone› zu spüren. Wenn ich mich selber höre, denke ich aber nicht, dass ich sehr besonders oder gar einzigartig bin», gibt sie sich bescheiden. «Als mich Universal kontaktierte, dachte ich zuerst: Meinen die wirklich mich?»
Als ihre wichtigsten Kritiker sieht sie ihre Freundinnen und Freunde. «Ihre Urteile kann ich besser annehmen als jene von Leuten, die ich nicht kenne. Aber zum Glück sind sie sehr direkt und schonen mich auch nicht, wenn sie etwas nicht so gelungen finden. Meine allerbeste Freundin spricht äusserst ungefiltert. Da musst du schon genau wissen, dass ihre Sprüche zwar ehrlich, aber nie wirklich böse gemeint sind.»
Die künstlerischen Ziele für 2026 definiert Amaya Gloor so: «Ich möchte an möglichst vielen coolen Festivals in der ganzen Schweiz singen dürfen», sagt sie. «Das höchste der Gefühle wäre wohl ein Auftritt am Gurtenfestival in Bern.»
Die EP «Finished» erschien am 21. November. Live zu hören ist Amaya Gloor nächstens am 5. Dezember im Hotel Wetterhorn auf dem Hasliberg BE und am 20. Dezember im Bellevue Bern.
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