Lily Allen spricht über ihre Abtreibungen
«Ich kann mich nicht mehr an die Anzahl erinnern»

Lily Allen enthüllt in einem Podcast ihre Erfahrungen mit mehreren Abtreibungen. Die Sängerin und ihre Gesprächspartnerin Miquita Oliver tauschen sich offen über Verhütung und persönliche Erlebnisse aus.
Publiziert: 14:15 Uhr
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Lily Allen spricht offen über ihre Abtreibungen.
Foto: WireImage

Darum gehts

  • Lily Allen spricht über Abtreibungen und Verhütung in einem Podcast
  • Allen und Oliver diskutieren offen über ihre Erfahrungen mit Abtreibungen
  • Allen schätzt, sie hatte vier bis fünf Abtreibungen in der Vergangenheit
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

Die britische Popsängerin Lily Allen (40) spricht in ihrem Podcast «Miss me?», den sie gemeinsam mit Miquita Oliver (41), offen über das Thema Sexualität – und Verhütung. Allen erklärt, die Spirale zu haben. «Ich glaube, ich bin jetzt bei meiner dritten oder vierten, und ich erinnere mich noch, dass es vorher eine totale Katastrophe war. Ja, ich wurde ständig schwanger.» Ihre erste Hormonspirale habe sich mit etwa 23 oder 24 Jahren einsetzen lassen.

Auf die Frage nach der genauen Anzahl ihrer Abtreibungen antwortet Allen dann verblüffend locker – zumal es sich hier um einen Eingriff handelt, der für viele betroffene Personen traumatisierend sein kann. Singend zu der Melodie von Frank Sinatras «My Way»: «Abortions I've had a few... but then again... I can't remember exactly how many.» (Dt.: «Abtreibungen hatte ich einige, aber ich kann mich nicht mehr an die Anzahl erinnern»). Sie schätze, es seien vier oder fünf gewesen.

Ihre Kollegin zeigt sich erst etwas überrascht, meint dann allerdings, dass sie selbst fünf gehabt habe. «Ich bin so glücklich, dass ich das sagen kann, und du kannst es auch sagen, und niemand hat uns dafür verurteilt. Wir hatten ungefähr die gleiche Anzahl an Abtreibungen.»

Nach der Abtreibung liess er nie mehr von sich hören

Allen erinnert sich daran, dass einer der Männer, von dem sie unabsichtlich schwanger wurde, ihr gar angeboten habe, für die Abtreibung zu bezahlen – «und ich fand das so romantisch!». «Das ist absolut romantisch!» stimmt Oliver ihr zu und fragt, ob sie das denn heute nicht mehr so sehe. Allen verneint und argumentiert, dass sie es weder grosszügig noch romantisch finde. «Denk mal über diese Investition nach, wie viel ist das, 500 Pfund? Kinder sind viel teurer.» Und von wegen romantisch: Kaum war die Abtreibung durch, liess der Typ nie mehr was von sich hören. 

Miquita Oliver denkt an ihre erste Abtreibung zurück. «Ich war total aufgeregt! Ich fühlte mich wie eine Frau.» In der Klinik sei sie auf viele Bekannte aus der Schule gestossen, ganz im Sinne von «Hi, ich bin auch dran». Der Besuch in der Klinik sei für sie ziemlich aufregend gewesen. «Das bedeutete ja, dass ich Sex hatte.» Sie sei wohl um die 17 Jahre alt gewesen.

Vertrauen den Männern beim Thema Verhütung nicht

Im weiteren Gespräch tauschen sich die Frauen über die verschiedenen Verhütungsmethoden aus. Auch hormonelle Verhütungsmittel für Männer kommen zur Sprache, die bald auf den Markt kommen sollen. Konkret geht es um ein Gel, das sich die Männer am Morgen auf die Schulter reiben müssten. Doch weder Allen noch Oliver glauben, dass die Männer dies auch nutzen würden. «Ich wette, sie würden es noch immer nicht tun.» Und wenn doch, würden sie es ihnen sowieso nicht glauben. 

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Während Oliver keine Kinder hat, hat Lily Allen deren zwei, Ethel Mary (13) und Marnie Rose (11). 2008 erlitt sie eine Fehlgeburt, zwei Jahre später eine Totgeburt im sechsten Monat. Erstmals Mutter wurde sie dann im November 2011. 


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