Alec Baldwin spricht zum ersten Mal im TV über das Schuss-Drama
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«Ich habe nicht abgedrückt»:Baldwin spricht zum ersten Mal im TV über das Schuss-Drama

«Würde alles tun, um es ungeschehen zu machen»
Alec Baldwin gibt erstes Interview nach Todesschuss am Set

Alec Baldwin bricht in einem einstündigen TV-Interview sein Schweigen über den tödlichen Unfall am Set des Films «Rust».
Publiziert: 03.12.2021 um 02:13 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2021 um 09:55 Uhr
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Alec Baldwin spricht erstmals über den Todesschuss am Set seines Films «Rust».
Foto: DUKAS

Tränen, Vorwürfe und grosse Emotionen. Nach dem tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh am Set von «Rust» hat Hollywood-Star Alec Baldwin (63) in einem Interview mit dem Sender ABC über den Vorfall gesprochen. Unter Tränen sagt er unter anderem, dass er nicht abgedrückt habe.

Baldwin erklärt zunächst, warum er sich zum Interview entschieden hat. «Ich dachte, es gäbe eine Reihe von Missverständnissen.»

Baldwin kann Prozess kaum abwarten

Und weiter: «Ich kann es kaum erwarten, dass dieser Prozess im Februar oder März abgeschlossen ist.» Baldwin fügt hinzu: «Ich würde alles tun, um das Geschehene ungeschehen zu machen.»

Zudem erklärt er im Interview, wie am Set von «Rust» mit Waffen umgegangen wurde. Etwa, dass die Pistole meist von der Waffenmeisterin Hannah Gutierrez Reed gehandhabt wurde. Nur wenn Reed nicht am Set war, wurde die Waffe vom Regieassistenten David Halls an Baldwin übergeben. So auch vor dem tödlichen Schuss. Der ABC-Moderator fragt, ob die Waffenmeistern überlastet war. Baldwin antwortet: «Nein, ich gehe davon aus, dass jeder, der einen Film mit geringem Budget dreht, überfordert ist, mich eingeschlossen.» Er sagt jedoch: «Ich habe keine Beschwerden von ihr oder von der Requisitenabteilung bekommen.»

«Ich habe nie abgedrückt»

Baldwin zeichnet die letzten Sekunden vor dem Schuss nach. Er erinnere sich, dass er von der beim Vorfall getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) aufgefordert wurde, die Waffe in ihre Richtung zu halten, «direkt unter ihre Achselhöhle. Ich sagte zu ihr: In dieser Szene werde ich die Waffe laden, willst du das sehen?», erzählt Baldwin. Daraufhin habe Hutchins ihm gesagt, er soll die Pistole laden.

«Ich liess den Schlaghebel los, und die Waffe ging los», sagt der Schauspieler. Und weiter: «Ich habe nie abgedrückt. Ich würde niemals die Pistole auf jemanden richten und dann abdrücken, niemals.» Er habe «keine Ahnung, wie eine Kugel in eine Requisitenwaffe gelangte».

«Ich habe nichts zu verbergen»

Baldwin verspricht, vollends mit den Behörden zu kooperieren. Er sagt: «Ich habe nichts zu verbergen.» Auf die Frage, ob er glaube, dass er wegen des Todes von Halyna Hutchins angeklagt wird, sagt er: «Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ich strafrechtlich belangt werde.»

Und weiter: «Jemand ist verantwortlich für das, was passiert ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist. Aber ich weiss, dass ich es nicht bin.»

Die bei dem Vorfall getötete Kamerafrau Halyna Hutchins sei von allen geliebt und bewundert worden, sagt der Schauspieler. Er könne es immer noch nicht glauben, dass das passiert ist. (euc)

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