Sinneswandel bei Miley Cyrus
Darum trinkt sie seit sechs Monaten keinen Alkohol

Eigentlich ist sie für Skandale bekannt. Doch seit einem halben Jahr scheint Miley Cyrus ganz brav zu sein. Sie verzichtet nämlich auf Alkohol.
Publiziert: 24.06.2020 um 18:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2020 um 16:52 Uhr
Miley Cyrus trinkt seit einem halben Jahr keinen Alkohol mehr.
Foto: Getty Images
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Miley Cyrus (27) ist für ihre ausschweifenden Auftritte und ihr frivoles Leben bekannt. Unvergessen bleibt ihr freizügiger Auftritt bei den MTV Video Music Awards 2013, mit dem sie sich von ihrem Kinderstar-Image aus «Hannah Montana»-Zeiten endgültig und auf skandalöse Weise verabschiedete. Jetzt scheint sie wieder geerdeter zu sein. Seit einem halben Jahr verzichtet die Musikerin auf Alkohol.

Grund dafür sei zu Beginn eine Operation an ihren Stimmbändern gewesen, verriet die Sängerin gegenüber dem US-Magazin «Variety». «Am Anfang ging es nur darum, mich zu schonen. Aber dann habe ich viel über meine Familiengeschichte nachgedacht.» Ihre Mutter Leticia Tish Cyrus (53) war adoptiert – und von ihr habe sie Gefühle geerbt, die sie dazu bringen, sich ständig beweisen zu wollen.

Wegen Abstinenz als Partymuffel stigmatisiert

Als Miley Cyrus' Vater, Billie Ray Cyrus (58), drei Jahre alt war, liessen sich seine Eltern scheiden. «Also hat mein Vater sich selbst grossgezogen. Ich habe mich über meine Familiengeschichte informiert, darin geht es oftmals um Suchtverhalten und Probleme mit der mentalen Gesundheit.» Durch dieses Wissen habe sie gelernt, sich besser zu verstehen.

Keinen Alkohol zu trinken, sei für die «We Can't Stop»-Sängerin aber schwierig. «Es ist wirklich hart, weil es speziell in jungen Jahren diese Stigmatisierung gibt, dass man als Abstinenzler keinen Spass haben kann. Aber ich finde, man kann mich viele Dinge nennen, aber definitiv keine Langweilerin.» Am alkoholfreien Leben gefallen ihr vor allem die Morgenstunden. «Man wacht mit hundertprozentiger Kraft auf. Ich will nämlich nicht aufstehen und mich träge fühlen.»

Stimmbänder überstrapaziert

Ihre Operation vor einem halben Jahr liess sie auf Anraten ihres Arztes machen. Er habe ihr gesagt: «Schüchterne Personen müssten diesen Eingriff nie vornehmen. Das kommt von der Überstrapazierung der Stimmbänder.» Dass sie ihr Singorgan stark beansprucht hat, erstaune sie aber nicht. Sie sei auf Tournee, seit sie zwölf Jahre alt ist, «und das ist nicht einmal der harte Teil. Am Schluss ist man einfach ewig lang wach, gibt noch Meet and Greets und hat sonstige Verpflichtungen. Und offensichtlich rede ich einfach wie ein Wasserfall.»

Das Schweigen musste Cyrus wohl oder übel während ihrer Genesungszeit erlernen. «Während vier verdammten Wochen durfte ich nicht reden.» Kommuniziert hatte sie über eine kleine Tafel. «Ich bekam sogar einen Bizeps vom Rumtragen und ständigen Schreiben», verrät sie. «Aber die Zeit bereitete mich auf Stille vor.»

Während des Corona-Lockdowns erschuf sich Cyrus auf Instagram mit «Bright Minded» eine eigene Talkshow, in der sie unter anderen mit Elton John (73) und Ex-Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren (71) plauderte. Derzeit ist die Darstellerin auch in der Netflix-Serie «Black Mirror» als Sängerin Ashley O. zu sehen. (imh)

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