Schlagerstar Nino de Angelo (56) macht Schockdiagnose öffentlich
«Ich habe vielleicht noch fünf Jahre»

Nino de Angelo wurde eine unheilbare Lungenkrankheit diagnostiziert. Sein Leben möchte er deswegen nicht umstellen und er zeigt sich uneinsichtig.
Publiziert: 24.10.2020 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 10:03 Uhr
Nino de Angelo ist an COPD erkrankt.
Foto: imago/STAR-MEDIA
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Es ist eine Schocknachricht für seine Fans: Schlagerstar Nino de Angelo (56) ist unheilbar krank. «Ich habe vielleicht noch fünf Jahre – sonst wäre ich wohl ein medizinisches Wunder», offenbart er im Interview mit «Bild». Der Grund: Vor vier Jahren wurde beim Musiker COPD, eine atemwegsverengende Lungenkrankheit, diagnostiziert.

Seinem Lebensstil bleibt de Angelo trotz der Diagnose treu: Auf Alkohol und Zigaretten möchte er nicht verzichten. Doch das ist nicht alles. Der Sänger gesteht: «Nach der Diagnose war ich nie wieder beim Arzt. Ich will gar nicht wissen, in welchem Stadium ich mich befinde.»

«Keine Angst vor dem Tod»

Dass er ein schlechtes Vorbild sei, ist sich de Angelo bewusst. Er erklärt: «Ich habe keine Angst vor dem Tod. Dem bin ich schon so oft begegnet, dass er wie ein Bruder für mich ist.» Der 56-Jährige ist effektiv vom Schicksal gebeutelt: 1996 kämpfte er gegen Lymphdrüsenkrebs an, 2008 erkrankte er an Leukämie und 2016 bekam er drei Bypässe am Herzen eingesetzt.

Darauf angesprochen, warum er nach der Schockdiagnose nicht besser auf seine Gesundheit achte, erklärt er: «Ich habe fast 40 Jahre einen harten Kampf gegen mich selbst geführt. Genie und Wahnsinn lagen da oft nah beieinander. Wenn ich plötzlich mit dem Rauchen und Trinken aufhören würde, bräche mein Körpersystem wahrscheinlich komplett in sich zusammen.»

Alkohol als Medizin

Selbst auf Medikamente verzichtet er. «Rotwein und Whisky sind auch eine gute Medizin», meint er uneinsichtig. Zudem würde seine starke Psyche gegen COPD ankämpfen.

Bisher spürt er die Einschränkungen durch die Krankheit nur beim Treppensteigen. Er ist der Überzeugung: «Solange ich singen kann, ist doch alles gut.» (bnr)

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