Darum gehts
- Reiner Calmund spricht im Geburtstags-Interview Klartext über seine Vergangenheit
- Vor der Magenverkleinerungs-OP liess Calmund ein Testament machen
- Den frühen Tod seines Vaters hat Calmund bis heute nicht ganz verwunden
Jahrelang war der frühere Fussballmanager Reiner Calmund (77) ein TV-Quotenbringer – nicht nur dank seiner markigen Sprüche. Zu Spitzenzeiten wog er 180 Kilogramm und spielte den vergnügten Bonvivant, doch in seinem Inneren brodelte es.
Im Geburtstags-Interview auf T-Online – er feiert am 23. November seinen 77. – äussert sich «Calli» über seine sensible Seite und die dramatischen Begleitumstände seiner körperlichen «Halbierung» auf 90 Kilo. «Ich habe lange gehadert, viele Kuren gemacht, viel abgenommen – und alles wieder draufgepackt. Es war ein Auf und Ab in Dauerschleife, der Jo-Jo-Effekt war immer Sieger», so Calmund.
«In meinem Gehirn hat es Klick gemacht»
Der Wendepunkt kam während eines USA-Ferienaufenthalts. «Bei einem Inlandflug wurde ich ungefragt im Rollstuhl vom Check-in zur Maschine gebracht. Ich habe inständig gehofft, nicht erkannt zu werden. Ich war sprachlos, allerdings hat es in meinem Gehirn Klick gemacht», erinnert sich Calmund. Kurz danach liess er sich 2020 den Magen verkleinern.
Allerdings kostete ihn dieser Schritt sehr viel Überwindung, wie er nun erzählt. «Als ich der Operation zustimmte, habe ich gleichzeitig ein Testament gemacht. Es war im Nachhinein vollkommen übertrieben, aber ich hatte grosse Angst. Ich war ein Feigling und hatte seit meiner Mandel-OP vor 65 Jahren keinen Operationssaal mehr von innen gesehen.»
Bis heute hat er den Eingriff nie bereut. «Ich fühle mich besser denn je und esse weiter gern, aber eben viel weniger.» Sein wichtigster Rückhalt sei seine Frau Sylvia (55). «Ich sage immer: Ich bin der Boss – und mache, was meine Frau sagt. Das hat sich bewährt», scherzt Calmund.
«Ich habe geheult wie ein Schlosshund»
Doch im Interview spricht er auch weitere dunkle Momente seines Lebens an. «Ich war sechs Jahre alt, als mein Vater starb. Er ging in den Fünfzigerjahren nach einem Familienstreit nach Vietnam und starb dort im Einsatz für die französische Fremdenlegion. Ich bin 2008 nach Vietnam geflogen und habe seine Grabstelle besucht. Für mich war das damals alles sehr emotional. Ich habe geheult wie ein Schlosshund und mich gefragt, warum er damals weggegangen ist – so richtig verstehe ich es bis heute nicht.»
Sollte es zu seinem 80. Geburtstag einen Dokfilm gegen, hat «Calli» schon einen passenden Titel: «Durch dick und dünn». Seine Zukunft erwartet er freudig. «Ich will kein Schaukelstuhlrentner sein, aber auch kein Getriebener. Ich bleibe neugierig, bleibe dran – aber ohne Hektik.» Vom Fernsehen hat er sich zwar im vergangenen September mit seiner letzten Teilnahme bei der Vox-Show «Grill den Henssler» verabschiedet. Trotzdem bleibt er in der Öffentlichkeit präsent. Im kommenden Frühling tourt er mit seinem Bühnenprogramm «Ein runder Abend mit Fussball und Freunden» durch 34 deutsche Städte. «Die Sportwelt hat mich nie losgelassen», sagt Calmund.
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